Kurz-
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Benachbarte Regionen:
Lombardei, Piemonte,
Wallis, Französische
Alpen
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Allgemeines:
Umrahmt vom italienischen Piemont,
von Frankreich und der Schweiz bildet das Aostatal mit seinen
Nebentälern zwischen dem Mont Blanc und dem Ort "Pont St. Martin",
an der Einmündung des "Val di Gressoney" ins Aostatal
die eigenständige kleine italienische Region "Valle d´Aosta/Vallée
d´Aoste". Durch den starken frankophonen Einfluss blieb die
Provinz zweisprachig (auch offiziell) und erhielt 1948 innerhalb Italiens eine kulturelle
Sonderstellung als autonome Region, angebunden an das benachbarte
Piemonte. In der Region mit dem Autokennzeichen
AO, die flächenmäßig etwa 1 % des italienischen Staates umfasst,
leben nur 120.000 Einwohner.
Höchste
Alpengipfel umrahmen die Talregion mit der Hauptstadt Aosta: Im Nordwesten
das Mont-Blanc-Massif mit dem Dach Europas auf 4807 m Höhe,
im Süden der Nationalpark Gran Paradiso mit dem gleichnamigen
4061 m hohen Bergriesen, im Norden der 4478 m hohe Monte Cervino,
im deutschsprachigen Raum als Matterhorn bekannt, und im Osten die
Monte-Rosa-Region mit dem 2979 m hohen C.no Rosso
. Klar dazwischen liegen noch zahllos andere, weniger bekannte Berghoheiten.
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Biker-
Treffs |
Biker-Treffpunkte:
Besonders auf dem Großen und Kleinen St. Bernhard, beiden
Alpenübergängen, die ins Aosta-Tal führen, finden
sich an schönen Wochenenden viele Biker ein. Den besten Blick auf den höchsten Gipfel der
Alpen, den 4807 Meter hohen Mont Blanc, hat man von der Nordrampe
der Pass-Straße
des Kleinen St. Bernhard (Col du Petit St-Bernard/Colle del
Piccolo San Bernado, in italienisch und französisch ohne "h").
Die 51 km lange Pass-Straße zwischen Pré-St-Didier und Séez
verbindet die Region Aostatal mit dem französischen Savoyen. Die
Grenze verläuft über den Pass in 2188 m Höhe. Auf der Nordseite
bietet sich eine Alternativstrecke zwischen La Thuile und Morgex
an: Sie führt über den Colle San Carlo (1971 m) und
bietet vom Tête d`Arpy (kleiner Abstecher in Höhe des Scheitels!)
einen der schönsten Blicke auf die italienische Mont-Blanc-Gipfelkette
mit dem Talbecken von Courmayeur.
Der Großen St. Bernhard
(Colle
de Gran Santo Bernardo, Col du Grande-Saint-Bernard)
gehört zur Pflichtübung für Pässezähler:
Der 2469 m hohe Übergang verdankt seinen Weltruhm
dem Klosterhospiz der Augustinermönche. Die Ordensbrüder nahmen
die Alpen durchsteigende Handelsreisende schon im 12. Jahrhundert auf
der Passhöhe in ihre nächtliche Obhut und züchten seit über 300 Jahren
Bernhardiner-Hunde, deren Name auf den Hospiz-Gründer zurückgeht,
dem "Heiligen Bernhard von Menthon". Touristen werden
hier heute
noch gerne in Obhut genommen: Von Souvenirhändlern, die kitschige
Plüsch-Bernhardiner in allen Größen anpreisen! Als Mitbringsel eignet
sich dann wohl besser ein Erinnerungsfoto
vom zweirädrigen Gefährten vor dem überdimensionalen Vierbeiner
inmitten des Gewühls. Besonders die Süd-Rampe gewährt fabelhafte
Ausblicke auf das Aostatal, nicht selten leider im Dunst der südlichen
Hitze liegend.
Wer
bei Sauwetter die Tunnelvariante
bevorzugt, findet hier alles Wissenswerte.
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Sehenswertes
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Sehenswertes:
Courmayeur
zählt zu den ältesten und bekanntesten Touristenortschaften im westlichen
Alpenraum. Auf 1200 m Höhe unterhalb des Mont-Blanc-Massifs
gelegen, bietet das kleine Zentrum den Rest eines mittelalterlichen
Wohnturmes und ein Bergsteigermuseum. Nach wenigen Fahrminuten
erreicht man den 11,5 km langen Mont-Blanc-Tunnel (nach Chamonix,
Mautgebühr). Bergfans können hier auf die Seilbahn umsatteln. Die
"Fahrtour" zum ital. Colle de Gigante auf 3354 m und weiter zur franz. Aiguille du Midi (3842) bieten einen
eindrucksvollen, aber auch sehr teuren Hochgebirgs-Tagesausflug,
im Alpenraum hier einmalig mit einfachem Aufwand zu realisieren.
Durch seine Lage nahm Aosta sehr früh
eine bedeutende Position in den Alpen ein, römische Bauwerke
in Unmengen, wie der "Augustus-Triumphbogen", Theater
und Forum zeugen noch heute davon. Der spätere Bischofsitz war im
Frühmittelalter häufig in Kriegen verwickelt, bis sich das Haus
Savoyen im 11. Jahrhundert hier durchsetzte. Zahlreiche Kirchen, Burgen und
Schlösser in der Umgebung wie Quart, Pilato, Fénis oder
Saint-Pierre mit seinem regionalen naturwissenschaftlichen Museum
sind einen Besuch wert.
Der 1385 m hohe Ferienort Gressoney-Saint-Jean ist Hauptort im
Val di Gressoney und Zentrum der das Altdeutsch sprechende Minderheit
der Walser, die vor 750 Jahren
von Wallis aus hier einwanderten. Diese alte Mundart, das "Tiitsche",
wird von der jungen Generation wie so häufig kaum noch gepflegt. Von Cogne, dem
Hauptort im "Val di Cogne", starten
Bergwanderer in den 700 km²
großen Gran-Paradiso-Nationalpark,
der sich rund um den namensgleichen 4061 m
hohen Eisriesen erstreckt.
Nach Vorbild des nordamerikanischen Yellowstone-Konzeptes wurde
dieser Nationalpark als erster in Italien im Jahr 1922 eingerichtet.
Neben schönen Panoramen bietet der Hochpark über 1500 hochalpide
Pflanzenarten und seltene gewordene Steiböcke, Hermeline und
Adler. In Valnontey endet eine der Fahrstraße am Alpengarten
"Giardino Alpino Paradisia". Wunderschöne
Gebirgspflanzen können hier tgl. zwischen 9.30-12.30 u. 14.30-18.30 h
bewundert werden. In Lillaz (3 km südöstlich von Cogne) lädt
ein Wasserfall zum Badespaß besonderer Art.
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Kulinarisches:
Der piomentesische Einfluss dominiert,
hier da sind bekanntlich Genießer zuhause (Ausführliches im Beitrag unter Piemont). In
der Provinz wird aber auch Herzhaftes serviert. Käse,
besonders der "Fontana", ist wesentlicher Bestandteil
zahlreicher Gerichte. Eine andere Sorte ist der Toma di Gressoney,
verbreitet im Tal der Walser, dem Val di Gressoney.
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Souvenirs |
Souvenirs:
Schnitzarbeiten aus Holz oder Rinde (Grolle) werden
im Ortszentrum von Aosta angepriesen. In die Satteltasche passt wohl
besser eine Flasche Wein. Weitere Andenken sind Klöppelspitzen
aus der Gran Paradisco-Region (Cogne) oder Walser Spezialitäten
(Käse, Pilze, Süßigkeiten) aus dem Gressoney-Tal.
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Literatur
&
Karten |
Literatur
& Karten:
Bücher:
Denzel, Eduard und Harald: "Großer Alpenstraßenführer"
(hier Aostatal, S. 385-401),
Denzel Verlag, Innsbruck, 21. Auflage 2001, ISBN: 3-85047-763-0, € 36,-
allgemeine für Biker empf. Literatur:
Falk-Bildatlas
(früher HB-Bildatlas) Piemont - Aostatal, (Vom Aostatal zum
Gran Paradiso, S. 20-31), Ausgabe 230, Falk-Verlag, Ostfildern, Erstauflage 2001, ISBN: 3-616-06133-4, € 8,50
(€ A 8,80, SFr 15,20)
Karten:
Motorrad-Powerkarte Alpen-Blatt 2 "Westschweiz, Wallis, Aostatal",
Maßstab 1:300.000, abwaschbar, Ideal zum Touren-Einzeichnen,
GOOD VIBRATIONS-Verlag,
Erlensee 2001, ISBN 3-932157-61-3,
€ 5,80
DIE GENERALKARTE - , Reihe Italien, Blatt "Oberitalienische
Seen, Mailand, Turin",
Maßstab 1:200.000, MAIRS Geogr. Verlag, Ostfildern, Ausgabe 2002, ISBN
3-89525-230-1, € 6,50
MICHELIN Nr. 219, Maßstab 1:200.000, "Aosta/Aoste, Zermatt, Mailand/Milano" (mit oberitalienischen Seen), ISBN 2-06-700-219-8, Paris (jährliche Aktualisierung),
€ 5,00
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Hotels/Pensionen |
Hotels/Pensionen:
n.n.
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Tourenanbieter
(geführte Touren) |
Tourenanbieter:
n.n.
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Touristik-Anschriften:
(Ortsvorwahl-Null
in Italien bei Telefonaten aus dem Ausland mitwählen!)
Staatliches italienisches Fremdenverkehrsamt ENIT, www.enit.it:
Prospektanforderung in D unter gebührenfreier Tel. 0080000482542,
ansonsten: Karl-Liebknecht-Str. 34, D-10178 Berlin, Tel. 030/ 2478398,
Fax 2478399; Goethestraße 20, D-80336 München, Tel. 089/ 531317,
Fax 534527;
Kaiserstraße 65, D-60329 Frankfurt/M., Tel. 069/ 237434,
Fax 232894; aus Österreich Kärntner Ring 4, A-1010 Wien,
Tel. 0900/970228, Fax 5050248,
aus der Schweiz Uraniastrasse 32,
CH-8001 Zürich, Tel. 01/ 2117917,
Landesministerium für Tourismus
Aosta-Tal, Piazza Narbonne 3, I-11100 Aosta
Ufficio informazioni Turistiche
Aosta, Piazza Emile
Chanoux 8, I-11100 Aosta, Tel. ++39-0165/ 236627,
Fax 34657, www.regione.vda.it/turismo
APT, Piazzale Monte Bianco 13, I-11013
Courmayeur, Tel. ++39-0165/ 842060, Fax 842072;
APT, Piazza Chanoux 36, I-11012 Cogne, Tel.
++39-0165/ 74040, Fax 749125;
APT,
Villa Margherita 1, I-11025 Gressoney-Saint-Jean, Tel.
++39-0125/ 355185, Fax 355895.
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