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News/ Markt

 

Kurz-
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info

 

Quelle des Oberrheins im Tomasee
Quell-Topf des Oberrheins:
Lai da Tuma (Tomasee)

© picswiss/ Roland Zumbühl

 

 

 

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Nachbarregionen: black01_next.gif Tessin, black01_next.gif Zentralschweiz, black01_next.gif Graubünden, black01_next.gif Tirol

 
Allgemeines:


Der mit 7.100 km² größte Kanton der Schweiz ist zwar ein ausgesprochenes Wintersportparadies, doch wirklich kennenlernen kann man "das Land der 150 Täler" und unzähligen Pässe nur im Frühling, Herbst und Sommer. Im Frühling, wenn im Misox und im Puschlav die Feigen und Mandelbäume blühen, im Sommer, wenn die Bauern ihr Vieh auf die Alpweiden treiben und Dutzende von Pässen befahrbar sind, im Herbst, wenn bei Soglio im Bergell die Kastanienwälder in allen Farben glühen und in der "Herrschaft" der Wein gelesen wird.

Zwei Haupttäler durchziehen die Region: Das Rheintal mit seinen beiden Brüdern, den jungen Wilden, hier Vorder- (Rein Anteriur) und Hinterrhein (Rein Posteriur) genannt, die sich bei Tamins kurz vor der Kantons-Hauptstadt Chur vereinen. Und im Süden quillt ein weiterer berühmter Alpenfluss aus den Tiefen hervor, der Inn, der das Ober- und Unterengadin nach Nordosten durchquert und die Schweiz bei Vinadi, direkt am Abzweig ins Samnauntal, an der Tiroler Grenze Richtung Landeck verläßt.

Wer das Land bereist, muß sich auf eine babylonische Sprachenvielfalt einstellen: Zu dem offiziellen Italienisch und Deutsch gesellt sich das Rätoromanisch, das etwa ein Viertel der 185.000 Bündner spricht. Die Sprache entstand, als die Römer Rätien eroberten und sich ihr Latein mit den Mundarten der Täler vermischte: Wenn da nicht allein fünf unterschiedliche Schriftsprachen wären: Sursilvan, Surmiran und Sutsilvan, sowie Ladin mit den Varianten Vallader im Unterengadin und Putèr im Oberengadin. Natürlich unterscheiden die Bewohner im Engadin, im Münstertal, Mittelbünden und im Surselva noch viele lokale Varianten - eine in Europa einzigartige Sprachenvielfalt auf engstem Raum. Keine Panik, fast alle Nachfahren der Rätier verstehen heute auch Deutsch!

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Töff-
Treffs

Töff-Treffs:

Kaum ein anderer Ort in der Schweiz, an dem sich mehr Biker treffen, als auf den Passhöhen von Albula, Bernina, Flüela, Oberalp, Ofen, Julier, Lukmanier, Umbrail oder San Bernardino. Besonders im Frühsommer und Herbst, wenn es auf der anderen Seite regnet oder friert, herrschen im trockenen und meist wolkenlosen Engadin angenehme Temperaturen.

bekannte Pässe in Graubünden

Name

Höhe

Länge

Steigung

geöffnet

Land

Maut

Info
Albulapass 2.315 m

41 km

12 %

1.6.-31.10.

Graubünden

-

 
Flüelapass 2.383 m

27 km

11 %

ganzjährig

Graubünden

-

 
Julierpass 2.284 m

45 km

11 %

ganzjährig

Graubünden

-

 
Malojapass 1.815 m

44 km

11 %

ganzjährig

Graubünden

-

 



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Sehens-
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wert

 

 

 

Engadiner Haus (hier in Scoul)


Dicke Wände, rundes Portal:
Engadiner Häuser mitBrunnen
in Scuol (Schuls)

© picswiss Roland Zumbühl

Sehenswertes:

Im Surselva-Tal, wo der wilde Vorderhein entspringt und sich erst nach 70 km mit seinem Bruder trifft, wartet das 1300 Jahre alte Benediktinerkloster in Disentis, das zu den schönsten Sakralbauten Europas zählt. Barockfans werden sich der Klosterkirche mit den neun Seitenaltären widmen, Landeskundler nehmen noch das Klostermuseum mit ins Programm (Geschichte der Abtei, Brauchtum, Kristalle & Mineralien, Fauna).

Im ruhigen, bei Iilanz nach Süden abzweigenden Valser Tal lohnt ein Stop am türkisfarbenen Zervreila-Stausee. In Vals bietet die Felsentherme Wechselbäder aus Feuer und Eis für die Fitness an. Das vom Architekten Peter Zumthor konzipierte Heilbad überzeugt als archaisch-ästhetische Bade- und Therapielandschaft, gestaltet aus über 60.000 Steinplatten des Valser Granits.

Von Tamis zweigt das Hinterrheintal nach Süden ab, die Route führt entlang der Via Mala und durch die Roffla-Schlucht über Sufers und Splügen zum San Bernardino und weiter ins italienisch geprägte Valle Mesolcina.
Bei Thusis zweigt die Straße zum Glaspass ab: Dank traumhafter Ausblicke in die Berglandschaft ist sie ein absolutes Highlight.

Wer Klettertouren nicht scheut, sollte unbedingt in die Schlucht der Schluchten hinabsteigen, in die "Via Mala", die durch Sagen, Romane und der Verfilmung des Bestsellers von John Knittel bekannt wurde. Bis zu 30.000 Handelsreisende quälten sich im 19. Jh. jedes Jahr über einen schon von den Römern angelegten Steig, der durch die enge Schlucht führte. Goethe beschrieb die Via Mala als "schauerlichsten Felspass der ganzen Schweiz": 351 Stufen führen heute hinunter in den engen Canyon mit den bizzaren Felsformationen und wilden Strudellöchern des Hinterrheins. Der Fluss ist an der schmalsten Stelle nur 3 m breit, dafür aber bis zu 80 m tief. Der Einstieg erfolgt 5 km südlich von Thusis, an der Kantonsstraße zwischen Thusis und Zillis (tgl. 8-19 h, Zutritt SFr 3,60).
Wer die Mächte des Bösen hier unten noch nicht hautnah spürte, kann sie spätestens an der Holzdecke in der Kirche St. Martin in Zillis studieren: Die einzigartige Bilderdecke aus dem 12. Jh. gilt als ungewöhnliches Kunstwerk der Romanik.

Den spröden Charme von Chur, der ältesten Stadt der Schweiz, erfährt man bei einem kleinen Spaziergang durch die Altstadt. Auf dem Schafberg schuf der Maler Giovanni Segantini seine gewaltigen Bilder und starb darüber einen frühen Tod und Johanna Spyris "Heidi", die wohl berühmteste Bündnerin, tobt heute noch mit ihrem "Ziegenpeter" über die Almen.

Auch in den Engadiner Dörfern scheint die Zeit stehengeblieben: Eindrucksvoll wirken allerorts die typisch massiven und stattlich ausgeschmückten Engadiner Häuser. Die Fassade ist oft durch einen zurückversetzten Teil asymmetrisch gegliedert, mit breiten Rundbogenportalen und mit tief in die breiten, weiß geputzten Mauern eingelassenen Fenstern ausgestattet. Berühmt sind die in den Putz gekratzten und bemalten Verzierungen, die Sgraffitis.

Phantastische Ausblicke auf den Moteratschgletscher und den schneebedeckten Piz Cambrena bietet die herrliche Route von St. Moritz durch das Val Bernina über den Berninapass (2328 m), hinüber ins italienische Veltin.

Schnell-Index (PLZ für Routenplaner und Tel. f. Nachfragen):
Disentis (Klosterkirche & Museum, Tel. ++41(0)94/75145)
Vals (Felsentherme, Tel. ++41(0)81/9268008)
Zillis (Kirche Stankt Martin, Tel. ++41(0)65/11134)
CH-7000 Chur (Altstadt, frei zugänglich)


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Kulinarisches:

Vor allem der Tourismus veränderte die Eßgewohnheiten im Kanton Graubünden nachhaltig. So findet man hier alle Formen der internationalen Küche. Die traditionellen Bündner Gerichte werden am ehesten in entlegenen Bergtälern serviert. Als Vorspeise empfiehlt sich die Gerstensuppe, die "Schoppa da giotta", die am besten zur "Beinwurst", dem beliebtesten Hauptgericht paßt. Die im Ausland bekannteste Spezialität ist das hauchdünn geschnittene "Bündner Fleisch", an der Luft getrocknetes und durch den Wasserverlust "gepreßtes" fettarmes Rindfleisch aus der Oberkeule, auch "Bindenfleisch" genannt.

Weitaus kalorienreicher sind die Bündner Mehl- und Kartoffelspeisen: "Pizokel" (Riesenspätzle aus Hartweizengries und Weizenmehl), "Tatsch", "Capuns" (in Mangoldblätter eingewickelte Spätzle mit Speck- und Fleischstückchen, oder die "Maluns", die Königin der Kartoffelspeisen, bestehend aus geriebenen Kartoffeln, die mit Mehl vermischt in Butter oder Margarine gegart werden. Den Nachtisch bildet "Birnbrot", "Fruchtstollen", "Pitta" (Hefekuchen), "Biesttorte" und die Engadiner Nußtorte.

Im Käseland Schweiz steht natürlich auch dieser Kanton nicht nach: Spezialität ist der halbharte Bündnerkäse, erhältlich in verschiedenen Fettstufen.

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Souvenirs

Souvenirs:

Die zahlreichen Buden der Passhöhen bieten ausreichend Gelegenheit, die Koffer mit den Trophäen bezwungener Pässe zu schmücken: Aufkleber der Stoff, aus dem Benzinträume wachsen!.

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Literatur &
Karten

Literatur & Karten:

Bücher:

Detailinfos über "Motorradtouren in den Alpen" Für ergänzende Infos zu diesem Titel einfach das Cover anklicken! Denzel, Harald (Hg.): "Motorrad Touren in den Alpen" Über 100 Rundfahrten, (hier:Tour 45 - 47, Seite 158 - 168), Denzel Verlag, Innsbruck, 5. Auflage 1999, ISBN: 3-85047-758-4, € 22,-

Detailinfos über Denzel, Ostalpen Für ergänzende Infos zu diesem Titel einfach das Cover anklicken! Denzel, Harald (Hg.): "Motorrad Touren Ostalpen" Über 75 Rundfahrten (hier Touren "40 - 42"), Denzel Verlag, Innsbruck, Erstauflage 2002, ISBN: 3-85047-761-4,€ 22,-

Detailinfos über den "Großer Alpenstraßenführer" (den "Denzel") Für ergänzende Infos zu diesem Titel einfach das Cover anklicken! Denzel, Eduard und Harald: "Großer Alpenstraßenführer" ("Ostschweiz und Graubünden", S. 145-195, hier vergleichsweise knapp behandelt), Denzel Verlag, Innsbruck, 21. Auflage 2001, ISBN: 3-85047-763-0, € 36,-

Detailinfos über: "Mit dem Motorrad durch die Alpen"
Für ergänzende Infos zu diesem Titel einfach das Cover anklicken! Bauregger, Heinrich/ Heinrich, Elvira: "Mit dem Motorrad durch die Alpen", Pässe, Naturschönheiten, Übernachtungen, 40 schönste Touren (hier Tour 16 "Zw. Bernina und Ortler", Tour 17 "Graubündner Pässekarrusell" und Tour 18 "Engadiner Seenplatte und Via Mala"), Südwest-Verlag, 1. Auflage 1998, ISBN 3-517-07602-3. € 26,-

Detailinfos über "Die schönste Motorradtouren in der Schweiz" Für ergänzende Infos zu diesem Titel einfach das Cover anklicken! Waeber, Michael: Die schönsten Motorradtouren in der Schweiz, (Tour 6 "Unterengadiner "Ober"-Genuß", Tour 7 "Bernina, Umbrail und Ofenpass", Tour 8 "Die Albula - Maloja - Splügen - Runde"), Südwest Verlag, 2. Auflage 1998, ISBN 3-517-01807-4, (vergriffen, alter Preis umgerechnet € 10,12)

Puttkammer, Eberhard: Motorradtouren in den Alpen von Puttkammer, Eberhard: Motorradtouren in den Alpen, 20 Touren mit Leporellos/Roadbooks (Tour 12 "Übers Stilfser Joch in die Rätischen Alpen"), Steiger Motorradführer, Steiger Verlag, 2. Auflage 1998, ISBN 3-89652-121-7, (nicht mehr lieferbar, alter Preis umgerechnet € 10,12)

allgemeine Bücher:
 

zur Shop-Seite mit ergänzenden Reisebücher MICHELIN-Reiseführer "Schweiz" (Landesführer mit den interessantesten Kultur- und Naturdenkmälern, bewertet mit drei-Sterne-System) Paris/Karlsruhe, überarbeitete Neuauflage 2002 , ISBN 2-06-000157-9, € 14,30

Karten:

zum Kartenshop Schweiz, wasserabweisend, Maßstab 1:301.000 (beidseitig bedruckt mit Ortsregister und Innenstadtpläne), Kartographie Kümmerly + Frey, Fallert M-Design, Sasbachwalden 1998, € 12,90

Schweiz extrem Herkules, Schweiz extrem, reißfest aus Tyvek®-Polyethylen-Flies, 1:301.000, Kartographie Kümmerly + Frey, doppelseitig bedruckt, WEPRO, CH-Wolfhausen 2000, ISBN 3-909211-03-8, € 9,90

Infos zur Karte Motorrad-Powerkarte Alpen-Blatt 2 "Westschweiz, Wallis, Aostatal", Maßstab 1:300.000, wasserabweisend, GOOD VIBRATIONS-Verlag, Erlensee 2001, ISBN 3-932157-61-3, € 5,80

Infos zur Karte Motorrad-Powerkarte Alpen-Blatt 4 "Ostschweiz, Vorarlberg, Oberitalienische Seen", Maßstab 1:300.000, wasserabweisend, GOOD VIBRATIONS-Verlag, Erlensee 2001, ISBN 3-932157-63-X, € 5,80

Detailkarten für Selbstplaner:

MICHELIN- Schweizkarte Blatt 216 MICHELIN Nr. 218, Maßstab 1:200.000, "Andermatt, St. Moritz, Bozen", ISBN 2-06-700-218-X, Paris (jährliche Aktualisierung), € 5,00

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Hotels/Pensionen

Hotels/Pensionen:

 n.n.
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Tourenanbieter
(geführte Touren)

Tourenanbieter:

 n.n.
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Touristik-
Anschriften

 

 

Tourist-Info

Touristik-Anschriften:

Schweiz Tourismus, Kaiserstraße 23, 60311 Frankfurt, Telefon 069/ 25600126, Fax 25600138,
blue03_next.gif www.schweizferien.ch;

Verkehrsverein Graubünden, Alexanderstr. 24, CH-7002 Chur, Telefon ++41-(0)81/ 2542424, Fax 2542400;

Freizeit Graubünden, Grabenstraße 5, CH-7002 Chur, Telefon ++41-(0)81/ 2521818, Fax 2529072;

Ferienregion Engadin, Postfach 54, CH 7504 Pontresina, Tel. ++41-(0)81/ 8426573, Fax 8426525
blue03_next.gif www.engadin.ch

Sonstige Infos/ private Seiten:

zum Schweiz Tourismus - Ferienportal
blue03_next.gif www.myswitzerland.com/de;

Graubünden-Ferien:
blue03_next.gif www.graubuenden.ch;

Alles Wichtige über Schweizer und andere Alpenpässe, viele schöne Bilder, Roadbooks und Tourenkarten finden Biker auf den privaten Seiten von D. und H. Pals unter
blue03_next.gif www.alpentourer.de.

Viele schöne Fotos aus Graubünden (u. a. Kantonen) bietet "picswiss", ein privates Engagement von Roland Zumbühl:
blue03_next.gif www.picswiss.ch

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