Biker-
Treffpunkte
40 Meter hoch: Die Sperrmauer am "Meer der Westfalen" © Red. RIDER´S GUIDE
Kaffeepause
am Biggesee © Red. RIDER´S GUIDE
|
Biker-Treffpunkte:
Biker und
Stauseen gelten als untrennbar: Und da das Land der 1000 Berge
mit tausenden Bikern und gleich mehreren Dutzend Stauseen ausgestattet
wurde, finden sich an diesen Wasserparadiesen auch die meisten Treffs... Am bekanntesten ist zweifelsohne das "Westfälische
Meer", der Möhnesee südlich von Soest,
als eine über 10 km² große Talsperre gleich am Eingang zum
Mittelgebirge gelegen.
Bekannt wurde unter
Bikern auch durch heftig "umkämpfte"
Motorrad-Streckensperrungen und wieder erfolgreich durchgesetzte Aufhebungen. Direkt an der Sperrmauer
treffen sich Asphaltflieger in Wolfs
Revier, dem "Dorfgrill Möhnesee-Günne". Nur ein paar
Fahrminuten weiter lauert in Delecke gleich die nächste Gelegenheit
zum Diskutieren auf der Terrasse vom American Café & Restaurant
Café Geronimo.
Am Bigge-Stausee bei Sondern wird gerne der Bigge-Grill
angesteuert, und an
der Glörtalsperre zwischen Breckerfeld und Schalksmühle
ein kleines Café. Wer
beim Benzinreden heißläuft, kann sich im köstlichen
Seewasser gleich abkühlen.
Die längste "kulinarische Genußmeile
mit Seeblick" bietet eindeutig das Angebot am Ufer der Sorpesee:
An schönen Sommertagen tummeln sich auf den Parkplätzen der
3,3 km² großen Talsperre allerhand bekannte
und weniger bekannte Motorradmodelle.
Die Bikerkneipe "Fairwell" in Iserlohn (Piepenstockstraße 73) öffnet ihre Pforten von Donnerstag bis Samstag
von 20-01 h.
Immer gut auf einen Pott Kaffee trifft
es sich nahe Herscheid am "Trike-Port"
(früher "Cruisers
Point"), der JSS Automotive
Ltd. von Jürgen und Michael Schröder, die Trikes,
Quads u.a. Freizeitfahrzeuge zum Kauf und Vermieten bereithalten (Rosenthal 5, an der L 561
zw. Lüdenscheid und Plettenberg, Sa u. So ab 10 h, Mo -
Fr ab 16 h): Am Wochenende gibt´s Frühstückbuffet, an Grand-Prix-Tagen
Live-Übertragungen u.a. mehr. Im Angebot gibt es auch geführte Trike-Touren
(Termine auf der Webseite).
Einmal im Jahr, jedes 3. Wochenende
im August, triff sich die Szene auf dem Olsberger
Motorrad- & Openair-Festival.
Schnell-Index (PLZ
für Routenplaner und Tel.-Nr. für Nachfragen): 58338
Breckernfeld (Glörtalsperre,, frei zugänglich); 58636
Iserlohn (Fairwell, Tel. 02371/ 14597); 58849
Herscheid (JSS Automotive Ltd., Tel. 02357/ 906677, Fax 906678); 59519
Möhnesee-Günne (Wolfs Revier, Tel./Fax. 02924/ 5553); 59955
Winterberg (Kahle Asten, Turmrestaurant, Tel. 02981/ 81081, Fax 3222);
Streckensperrungen
an Wochenenden- & Feiertagen |
B 236 von Schwerte nach Letmathe
über die Ortschaft Schälk seit Mai 2005
nach zahlreich schweren Unfällen |
58642 |
Iserlohn |
Ochsenkopf (L 685) zwischen
Arnsberg und Stemel/Sundern (südlich von Arnsberg), Wochenendsperrung
seit Mitte 2003 nach zahlreich schweren Unfällen |
59759 |
Arnsberg |
|
Sehens-
wert
Sauerlandgenuss
pur: Fahrtwind-Hochflächen und kurvige Bergwälder im Wechsel © Red. RIDER´S GUIDE
Von
preußischer Provinzhauptstadt zum Amtssitz der Bezirksregierung: Kleinstadt
Arnsberg im Ruhrtal © Red. RIDER´S GUIDE
Stadtkern
von Schmallenberg © Gästeinfo Schmallenberger Sauerland
Gourmetmeile
in Brilon © Red. RIDER´S GUIDE
Historische
Altstadt Attendorn © Red. RIDER´S GUIDE
Kreiskleinstadt
Olpe © Red. RIDER´S GUIDE
Olper
Panneklöpper © Red. RIDER´S GUIDE
|
Sehenswertes:
Märkischer Kreis: Die Flusstäler
von Ruhr, Ennepe, Lenne und Volme entwässern
das Märkische Sauerland unterhalb der Linie Hagen
- Menden
und bieten kurvigen Fahrspaß in Richtung Süden. Spätestens
an der Ennepetal-,
Hasperbach- oder Versetalsperre sind reizvolle Abstiegspausen fällig. Die 5 km lange Kluterthöhle
bei Ennepetal zählt zu den größten deutschen Schauhöhlen und überzeugt
mit unterirdischen Flüssen und Seen (std. Führungen von 10-16 h, Eintritt € 2,50).
In Altena
thront hoch über dem Lennetal die gleichnamige Burg aus dem 12. Jh., Amtssitz der Grafen von Altena-Mark.
1912 gründete Richard Schürmann hier die erste Jugendhergberge der
Welt, eine Idee, die von hier um die Welt ging! Nur 300 Meter unterhalb
der Burg präsentiert das Deutsche
Drahtmuseum die Geschichte der Eisenseile vom Kettenhemd
bis zum Supraleiter (Burg und Museum sind mit einer Eintrittskarte
gekoppelt, 6 € pro Erw., Familien 12 €, weitere Infos).
Wo hohe
Niederschläge auf Kalksteingebirge treffen, entwickeln sich über
den Zeitraum tausender Jahre Karsterscheinungen: Der Kalk löst
sich allmählich im kohlensäurehaltigen Niederschlagswasser und eines
Tages gleichen die Gesteinspakete einem "Emmentaler Käse":
Schlucklöcher & breite Klüfte, Einsturzdolinen und Höhlen prägen
dann den Landstrich. So bietet das wildromantischen
Hönnetal zwischen Hemer
und Balve über 50 Höhlen! Das gigantische Torgewölbe der Balver
Höhle, die bereits zur Eiszeit bewohnt war, ist schon vom Parkplatz
aus sichtbar: Der Sage nach werkelte hier "Schmied Wieland"
herum. Die sehenswerte Reckenhöhle
wurde 1888 durch den Gastwirt Recke nur wenige Meter vom Gasthof
entfernt entdeckt und gilt als verwunschene
Tropfsteinwelt mit vielen Gängen, Hallen und Seen. Der Zugang erfolgt
vom Hotel Haus
Recke, rund 400 Meter der 1.700 m langen Höhle sind begehbar.
Schnell-Index (PLZ
für Routenplaner und Tel.-Nr. für Nachfragen): 58762
Altena (Burg-Restaurant, Tel. 02352/2884); 58762
Altena (Deutsches Drahtmuseum, Tel. 02352/9275910); 58256
Ennepetal (Kluterthöhle, Tel. 02333/ 98800); 58802
Balve-Binolen (Reckenhöhle/Haus Recke, Tel. 02379/ 209);
Arnsberger Wald und Ruhrtal Zwei Talsperren und gleich zwei Brauereien
von Format hält die Region um Meschede bereit: Wer vom
"Meer der Westfalen" auf schöner Strecke nach Warstein
tourt, kann unter der Woche während einer der stündlich startenden Führungen
in der Waldpark-Brauerei
zusehen, wie der köstliche Gerstensaft in der der nach der Stadt benannten
größten Privatbrauerei
Deutschlands hergestellt wird. Der historische Ortskern der gepflegten Kleinstadt brannte
1802 leider völlig ab und so mangelt es hier an sehenswerten Highlights.
In Meschede
ist das leider ähnlich: Feuersbrünste zerstörten die Altstadt,
hier am Ende des
2. Weltkriegs. Die nahgelegene Henne-Talsperre,
die Mitte der 1950er Jahre aus dem älteren Intze-Stausee
entstand,
punktet mit einem schönen Badestrand. Fans von hopfenhaltigem Gerstensaft
zieht es gleich weiter westlich Richtung Grevenstein,
wo Deutschlands viertgrößte Brauerei "Veltins"
steht: Führungen werden hier aber leider nur Dienstags vormittags um
9.30 h angeboten. Oder per Videoclip:
Über die "Hellefelder Höhe" führt der Weg
zurück Richtung Möhnesee: Zuvor
wird das Tal der Ruhr gequert, wo die Stadt In Arnsberg
wurzelte. In
der am Hang gelegenen Altstadt läßt es sich gemütlich
Einkehren. Dank den Funktionen als
Hauptstadt im Herzogtum Westfalen und - seit das Herzogtum
1815 an
Preußen fiel - als Regierungssitz der "Provinz Westfalen" verwaltet das beschauliche Städtchen heute noch
Größen wie Bochum oder Dortmund als Sitz
der Bezirksregierung.
Südsauerland: Abseits touristischer Trampelpfade
lauern im Ebbegebirges zwischen Meinerzhagen
und Finnentrop,
Plettenberg
und Olpe viele
kleine,
verträumte Sträßchen. Den erst in den 1960er Jahren angelegten
Biggesee kennt in Westdeutschland
fast jeder: 18 km lang und 876 ha groß ist das von Freizeitkapitänen aller Art stark frequentierte größte
Gewässer Westfalens. Trotz der Seegröße ist der bei Attendorn aufgeschüttete Abschlussdamm
völlig unspektakulär: Die abgeflachte, mit Bäumen bepflanzte
Landseite
gleicht eher einem Garten als einer Staumauer.
Ein begehrteres
Fotomotiv ist da schon eher die "Doppelstockbrücke" mit
ihren beiden Fahr-Etagen: Oben rollen die Autos, darunter donnern
die Eisenbahnzüge über den Biggesee. Und im Westen bildet ein Gewässer-Seitenarm gleich einen
weiteren Stausee, den der Listertalsperre. Wer vom den Stauseen immer noch nicht
genug hat, baut die Agger-, Fürwigge- oder Versetalsperre
als idyllische Halteziele in die Touren ein,
geschützte Trinkwasser-Reservoire abseits
vom Wassersport-Rummel!
Unter lichtscheuen Bikern zählt die
Attahöhle am
östlichen Ortseingang von Attendorn zum absoluten Pflichtprogramm
(tgl. und ganzjährig geöffnet, im Sommer von 9.30-16.30 h, Führung ca. 40 Minuten).
Die sehenswerte Unterwelt
gilt als die bekannteste deutsche Tropfsteinhöhle, woll?
Seit 1222
thront als ehemalige Wohnburg der Kölner Erzbischöfe der mächtigste Profanbau des Sauerlands hoch
über dem
Biggetal und der Attendorner
Kalkmulde: Die
Burg
Schnellenberg dient heute als Hotel & Restaurant.
Die
schmucke Klein- und Kreisstadt Olpe
mit dem unerwarteten KfZ-Kürzel "OE" gründete am Schnittpunkt
zweier Fernhandelswege und auch heute treffen hier die "Fernstraßen"
A 45 (Dortmund-Gießen-Frankfurt) und A 4 (Köln-Olpe) aufeinander.
Olpe eignet sich daher optimal als Einstiegs- oder Abschlußpunkt
einer Tour für die Biker aus den Regionen Rhein-Ruhr oder Rhein-Main.
Den Schmiedezünften verdankt die Stadt im Zeitraum vom 15. bis 18 Jh.
große Prosperität. An die Pfannenschmiede erinnert der
"Panneklöpper", eines der vielen Bronzedenkmäler und Brunnen,
die das Stadtbild schmücken. Mittelalterliche Spuren fehlen, bis
auf einen kleinen Rest: Auch hier vernichtete ein Großfeuer
1795 die komplette Altstadt!
Schnell-Index (PLZ
für Routenplaner und Tel.-Nr. für Nachfragen): 57425
Attendorn (Attahöhle, Tel. 02722/ 9375-0, Fax -25); 57425
Attendorn (Burg Schnellenberg, Tel. 02722/ 6940, Fax -694169); 59581
Warstein (WARSTEINER Brauerei, Tel. 02902/ 88-0); 59872
Meschede-Grevenstein (Brauerei VELTINS, Tel. 02934/ 959-0);
. Hochsauerland und Rothaargebirge: Nach vor 50 Jahren
war die rund 500 bis 843 Meter hohe Region zwischen Winterberg und Schmallenberg
unwirtlich und wenig entwickelt. Schieferabbau war die bedeutenste Einnahmequelle: Die
schmucken Dächer
und Hauswände erinnern allerorts an
dieses "Schwarze Gold".
In spezialisierten Betrieben
wird der Schiefer immer noch verarbeitet, aber das Rohmaterial überwiegend
aus Übersee
importiert. Heute ist die waldreiche Erholungslandschaft ein
beliebtes Ziel der Sommerfrischler und Wintersportler von Köln bis
Dortmund, aus dem Münsterland, aus Belgien und den Niederlanden.
Im Hochsauerland
werden Traditionen liebevoll erhalten und gepflegt: Nicht wenige der herausgeputzten Dörfer mit den schwarz-
oder braunweißen Fachwerkhäusern und Gehöften schmücken sich mit
Prädikaten aus den Landes-Wettbewerben "Unser Dorf soll schöner werden".
Im
Erzbergwerk Ramsbeck
bei Bestwick
wurde früher Blei, Zink und Silber gefördert: Eine 1,5 km lange
Grubenbahnfahrt führt bequem in die museale Unterwelt, 300 Meter unter Tage. Den
Ausflug
ins Unterirdische kann man mit einem Grubenlight-Dinner
krönen, bei festlich gedecktem Tisch mit Bergmannsklängen oder
klassischer Musik (im Sommer von 9-17 h, Eintritt, Führung
und Diner für 49 €/Person), direkt in einer ehemaligen "Kippstation".
Nordrhein-Westfalens
flächengrößte Gemeinde ist Schmallenberg
- und trotz eines Großbrandes von 1822 eine neu aufgeblühte Fachwerkperle.
Umgeben
von der weiten Waldlandschaft
des Rothaargebirges steht zwischen Erndtebrück und
Kirchhundem direkt am 700 m hohen Pass der Rhein-Weser-Turm:
Nach Bewältigung von 113 Treppenstufen ist die Aussichtsplattform erreicht, 8 Etagen
oder 24 m hoch. Die Kletterer
werden mit einem Super-Ausblick über das Land der 1000 Berge
entlohnt.
Wie der Turmname andeutet, verläuft hier am Rothaarstieg
die Wasserscheide zwischen Rhein und Weser.
Im endlosen Bergpanorama grüßt
aus Nordosten der ebenfalls turmbestandene "Heilige Gipfel"
des Sauerlandes, der 658 m hohe Wilzenberg.
Diese Erhebung
wurde bereits von den Kelten als Heiligtum
verehrt.
Klar, heidnische Kultstätten wurden regelmäßig zwangschristianisiert:
Die Jakobuskapelle dient heute als Wallfahrts-Wanderziel. Nach
dem Turmabstieg lockt noch eine kulinarische Reise über
"Türmers
Jausenkarte". Die kleine Stärkung dient als mentale Vorbereitung auf ein 5 km
langes Schräglagenfeuerwerk: In mehreren Haarnadelkurven
führt die Weiterfahrt hinunter ins Hundemtal nach Oberhundem.
Oder steht vor
der Abfahrt der benachbarte "Panorama-Park Sauerland" noch
auf
dem
Programm? Die 1962 als Hochwildschutzpark
gegründete Einrichtung bietet 7 km lange Fußwege
durch ein Freigehege mit Bisons, Elchen und Greifvogel-Flugvorführungen.
Allerdings zählen mittlerweile Kart-, Wildwasser- und Achterbahnen zu den modernen
Publikumsmagneten auf dem 800.000 m² großen Gelände. Der Funpark überzeugt durch die
naturnahe Gestaltung der Fahreinrichtungen
(von April - Okt. tgl. ab 10 h geöffnet).
In Winterberg
können die Asphaltflieger staunen, wie man unbeschadet abhebt:
Sogar im Hochsommer ist die berühmte Skisprungschanze in Betrieb, auf
der die
Nachwuchssportler ihre Abflüge trainieren. Der hoch gelegene Ort
entstand im Mittelalter am Schnittpunkt der Handelswege Kassel-Köln
und Frankfurt-Soest. Um in dieser kargen Region zu überleben, bastelten
die Einwohner der ehemaligen Hansestadt allerlei nützliche Handelsgüter:
Löffel, Schüsseln und besonders die Sensen aus Winterberg fanden
Abnehmer in halb Europa.
Nordrhein-Westfalens
höchster anfahrbarer
Gipfel
ist in der Nähe von Winterberg der 841 m hohe "Kahle Asten". Am
Rummel unter dem Turmrestaurant
beteiligen sich auf Nordwestdeutschlands meistbesuchter Erhebung
natürlich auch allerhand Bikergruppen beider Couleur. Bei Klarsichtwetterlagen
freuen sich nicht nur die Meterologen in der Wetterstation über die
200 km (!) weite Fernsicht, darunter bis zum Harzer Brocken, dem
Feldberg im Taunus und der Wasserkuppe.
Gewußt
wie |
Den "Kahlen Asten" grüßen
aus nordöstlicher Richtung der "Hegekopf" und der "Langenberg",
die den populären "Asten" noch um mehr als 2 Meter überragen! Nur wenige, aber entscheidende Zentimeter
verhelfen dem Langenberg zu seinem "Ruf" als höchster Gipfel
im Sauerland,
über den dann auch die Landesgrenze zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen
verläuft. Hessens Höchster ist der Langenberg aber nicht, im Land
von Appelwoi & Handkäs macht die 950 m hohe
Wasserkuppe
in der Rhön das Rennen.
|
Hinweis: Die früher
als Türmer tätige Familie Deimel, nicht
nur den Bikern dank ihrer guter Astenturm-Küche bekannt, ist 2005 umgezogen:
Türmers-Treff
findet sich seither im Stadtzentrum von Winterberg (Nuhnestr. 2).
Nördlich
von Winterberg liegt die munter sprudelnde Quelle des Flusses mit
dem Namen, nach dem Deutschlands größte Industrieregion benannt
wurde (B270 Rtg. Ohlsberg, Abzweig
L470 Rtg. Küstelberg, 2 km bis zum Parkplatz, 500 m
Fußweg bis zur Einfassung). Wer im Tal der jungen Ruhr Richtung
Olsberg oder
Brilon tourt,
passiert Niedersfeld
und Wiemeringhausen.
Bei Assinghausen zweigt die Landstraße ab, die über Bruchhausen
hinüber zum hessischen Willingen führt. Von der Höhe des
727 m hohen Istenbergs grüßen der Born, Gold-, Raven- und Feldstein,
die vier gigantischen "Bruchhauser
Steine", bis zu 87 m hohe Felsensporne aus Porphyrgestein,
das sind sehr harte Lavareste aus dem Devon. Wer bis zum zweiten Parkplatz hinauffährt,
muß am Kiosk einen kleinen Zutritts-Obulus entrichten, der Wanderrundweg ist
2 km lang.
Schnell-Index (PLZ
für Routenplaner und Tel.-Nr. für Nachfragen): 57392
Schmallenberg (Puppen- & Spielzeugmuseum sind seit 2007 geschlossen); 57399
Kirchhundern-Oberhundern (Panorama-Park, Tel. 02723/774-0); 57399
Kirchhundern-Heinsberg (Rhein-Weser-Turm, Tel. 02723/ 72242); 59909
Bestwick (Erzbergwerk Ramsbeck, Tel. 022925/ 250);.
Waldecker oder Waldecksches Upland Unter "Upland"
verstehen die Hessen ihren eigenen Anteil am
Hochsauerland. Berühmtester
Ferienort dieser Region ist die Stadt Willingen,
international bekannt vom jährlichen Weltcup-Skispringen
im Februar. Die Gemeinde unter dem Langenberg lockt jährlich Tausende
Touristen und so manchen Biker ins Land! Und
die brachten
alle soviel Durst mit, dass die gewitzten Willinger
kurzerhand ihre alte Schule in ein Brauhaus und eine Dorfkirche
zur Kneipe Don
Camillo umbauten... Weitere Willinger Schmankerl sind die Sommerrodelbahn.
die Sesselbahn
zum Ettelsberg mit seiner seltenen Hochheide und dem neuen, 59 m hohen
Hochheideturm,
(Plattform auf 875 m, höchster Aussichtspunkt in NW-Deutschland)
und
die Schiefergrube "Christine".
Und wer allabendlich mit den hunderten anderen Touristen nicht per
pedes auf Kneipentour gehen mag, enstpannt sich bis 23 h in
der Wohlfühloase "Lagunenbad".
Beliebter Stausee mit großem
Freizeitangebot im Übergang des Uplands zum Waldecker Land ist
der
von 1912 - 1923 errichtete Diemelsee.
Die 42 m hohe "Schwergewichtsmauer" staut ein
kleines, aber recht feines Freizeitparadies von 1,65 qkm.
Schnell-Index (PLZ
für Routenplaner und Tel.-Nr. für Nachfragen): 34508
Willingen (Don Camillo, Tel. 05632/ 6769); 34508
Willingen (Brauhaus, Tel. 05632/ 98870); 34508
Willingen (Sommerrodelbahn, Tel. 05632/ 966977); 34508
Willingen (Schiefergrube, Tel. 05632/ 6611); 34508
Willingen (Sesselbahn Ettelsberg, Tel. 05632/ 6715); 34508
Willingen (Lagunenbad, Tel. 05632/ 969430);
Wittgensteiner Land In der Region zwischen Bad Berleburg
und Bad Laaspe regierte und wirkt heute noch das Adelsgeschlecht des Erbprinzen Richard zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg.
Das Familienschloss im Kneippkurort Bad Berleburg kann
besichtigt werden (im Sommer tgl. Führungen um 10.30 und 14.30 h)
und die klassizistische Altstadt überzeugt mit ihrem Angebot an
Eisdielen und Cafés.
Die historischen Ortskerne von Arfeld mit alter
Schmiede, Bad Laasphe, Frankenberg und Biedenkopf laden zu
romantischen Durchfahrten: Gastfreundliche Cafés locken auch hier
zum Anhalten
& Absteigen.
Dank eines erstklassigen
Schiefergesteins gelangte die Gemeinde Raumland schon in frühen Zeiten
zu Weltruhm, heute dient das Schieferbergwerk auch
hier nur noch als
Museum.
Schnell-Index (PLZ
für Routenplaner und Tel.-Nr. für Nachfragen): 57319
Bad Berleburg (Schloss Berleburg, Tel. 02751/ 421); 57319
Bad Berleburg-Raumland (Schieferschaubergwerk, Tel. 02751/ 5782);
Siegerland Das Tal der Sieg trennt das Sauerland
und im Westen das Bergische Land vom Westerwald. Mittelpunkt der Region
Siegerland-Wittgenstein ist die 110.000 Einwohner zählende
Universitätsstadt Siegen.
Das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss (tgl, außer Mo von 10-17
h, Do von 12-19 h, Eintritt € 2) demonstriert die eng
mit dem Nassauer Geschlecht verbundene Stadtgeschichte. Herauszustellen
ist dabei die
200jährige Geschichte des Eisenbergbaus. Das dazu passende Schaubergwerk unter
dem Schlosshof ist mit einer typischen Siegerländer
Bergwerksgrube "ausgetattet". Im benachbarten Ort Kreuztal
verführt im gleichnamigen Ortsteil Krombacher
eine weitere Markenbrauerei in dieser Region zu einer Betriebsbesichtigung (Mo-Do,
13.30-17 h, Termin-Vereinbarung erforderlich). Die Breitenbach-
und Obernautalsperre
sind als Trinkwassersperre
nur zu Fuß erreichbar: Letztere ist
aus der Krombacher TV-Werbung bestens bekannt, kreativ vermischt
mit untergemogelten Aufnahmen der oberbergischen Wiehltalsperre.
Westlich von Siegen liegt die Stadt
Freudenberg
mit ihren Fachwerkhäusern - das berühmteste Fotomotiv der Region.
Der Ort mit seinem unter Denkmalschutz stehenden Zentrum "Alter
Flecken" ist das seltene Beispiel einer über 300 Jahren
alten, ganz in Fachwerkbauweise errichteten Kleinstadt: Nach zwei
Bränden 1540 und 1666 wurden die Einzelhäuser im Zentrum jeweils
in geordneten, den Höhenlinien angepaßten Reihen neu errichtet, diesmal
mit gebührenden Abstand zum Nachbarhaus. Im Siegtal erinnern Industriebauten und -denkmäler an die
blühende
Eisenerz-Bergbauzeiten
(vgl. auch hier). Einen
Eindruck vom harten Los der Bergleute vermittelt das bereits im Westerwald
liegende Besucherbergwerk
Grube Bindweide, (geöffnet Mi - Sa von 14-17 h u. So/Feiertags von
13-17 h, letzte Einfahrt 16 h, Eintritt € 4,50). Sieben weitere
Schaubergwerke sind in der
Region begehbar. Ausführliche Infos vermittelt das Bergbaumuseum
in Herdorf-Sassenroth (tgl. außer Mo v. 10-12 u. 14-17 h, Eintritt
DM 4, großer Parkplatz, Helmabgabe möglich).
Eine Tour entlang
durch das stark besiedelte Siegtal von Siegen über Betzdorf, entlang
der alten "Erzstraße" B 256 und weiter über Wissen, Hamm,
Windeck, Eitdorf bis zur Rheinmündung bei Siegburg ist dann wohl
eher etwas für Eisenfans,
auch wenn die Sieg mit ihren mächtigen Wassermassen immer wieder
imposante Landschaftsszenen und Fotomotive liefert.
Schnell-Index (PLZ
für Routenplaner und Tel.-Nr. für Nachfragen): 57072
Siegen (Siegerlandmuseum, Tel. 0271/ 23041-0); 57223
Kreutztal (Krombacher Brauerei, Tel. 02732/ 880-0);
|
Literatur
& Karten |
Literatur
& Karten:
Bücher:
Hülsmann,
Andreas: In Deutschland unterwegs... Sauerland:
Motorradtouren durch die Region der Brauereien,
Talsperren und Tropfsteinhöhlen. HIGHLIGHTS-Verlag, Euskirchen 2002.
ISBN: 3-933385-16-4, € 11,90-
Harasim, Sylva & Schempp, Martin: In Deutschland unterwegs... Bergisches
Land:
Motorradtouren durch die Region der Schieferhäuser,
Talsperren und Kaffeetafeln (hier Teile der Tour 7 "Wälder,
Wiesen, Wasserspiele" und Teile der Tour 8 "Ein Traum
wird wahr"). HIGHLIGHTS-Verlag, Euskirchen 2000.
ISBN: 3-933385-08-3, € 11,90-
Sauerland-Touristik
e.V.: Roadbook Sauerland. Sechs Touren durch das Land
der 1000 Berge. (Hg.
von der Polizei Meschede in Zusammenarbeit mit Touristikern und der
Sauerland-Touristik e.V.: Tolle Touren inklusive Tipps und Hinweise
auf motorradfreundliche Hotels und
Restaurants, praktisches Ringbuch mit wasserabweisend beschichteten
Seiten). Im Jahr 2015 ist die überarbeitete 5. Auflage erschienen
(Info
dazu). Die Touren mit
den Roadbooks sind unter www.road-book.de
abrufbar.
Denzel, Eduard und Harald: "Motorrad Touren Mitteldeutschland", (Touren 12 - 15), Denzel
Verlag, Innsbruck 1996, ISBN: 3-85047-756-8, € 19,80
Martin, Anne-Christine, Feldhoff,
Stefan: "Die schönsten
Routen in Nordrhein-Westfalen",
(hier: Tour 5, Sauerland: Grüne Freuden, Seite 58-67), Motorrad Guide und Roadbook, Bruckmann Verlag München 2002, ISBN 3-7654-3688-7, € 11,90
Rott, Michael/ Rothmann, Steffen:
Touren in Nordrhein-Westfalen. Reihe Fun-Tours,
Motorbuch Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02483-7, € 12,-
Roadbook
(beschichtet):
Sauerland-Touristik e.V.: Roadbook Sauerland. Sechs Touren durch das Land
der 1000 Berge, laminiertes Ringbuch, 2003/2006 (Details siehe unter Bücher)
Karten
(beschichtet):
Motorradkarte Sauerland
mit Ausflugszielen,
Einkehr-, Freizeittipps- und Tourenvorschlägen, Maßstab
1:200.000, laminiert, abwaschbar, beliebig faltbar, PUBLICPRESS-Verlag,
Geseke 2006, ISBN 3-89920-252-X,
€ 7,99
Karten
(Papier):
DIE GENERALKARTE - pocket, Blatt 9 "Bielefeld -
Hamm - Kassel",
Maßstab 1:200.000, GPS-geeignet, MAIRDUMONT, Ostfildern, Ausgabe 2002, ISBN 3-8297-2008-4, € 4,95
Falk-Regionalkarte, Blatt 7 "Ruhrgebiet
- Köln - Münster" (reicht im Westen bis an die ca.-Linie Bielefeld
- Wetzlar),
Maßstab 1:150.000, MAIRDUMONT,, Ostfildern, Ausgabe 2000, ISBN: 3-8279-1807-3, € 8,99
Falk-Regionalkarte, Blatt 8 "Braunschweig
- Erfurt - Kassel - Harz", Maßstab 1:150.000, MAIRDUMONT,, Ostfildern, Ausgabe 2000, ISBN: 3-8279-1808-1, € 8,99
Erlebnisführer:
Die schönsten Ziele im Sauerland", Publicpress-Verlag, Geseke,
Maßstab 1:130.000, ISBN 3-89920-210-4,
€ 3,95.
Erlebnisführer:
"Kulturschätze im Sauerland", Publicpress-Verlag, Geseke, Maßstab
1:130.000, ISBN 3-89920-212-0,
€ 3,95.
Antiquariat
(nicht oder nur gebraucht lieferbar)
Schröder, Ralf, "Motorradtouren in Norddeutschland",
mit herausnehmbaren Roadbooks, Reihe Steiger Motorradführer,
(hier Tour 6: "Die große Sauerlandrunde"), Steiger
Verlag, Augsburg, Erstauflage 1999, ISBN 3-89652-164-0, (nicht mehr lieferbar, alter Preis umgerechnet
€ 10,12)
Thurner Jürgen/ Leber, Christian:
Touren in Nordrhein-Westfalen. Reihe Fun-Tours,
Motorbuch Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02218-4, nicht
mehr lieferbar, früher € 12,-
DIE MOTORRAD GENERALKARTE, Blatt 9 "Bielefeld -
Hamm - Kassel",
Maßstab 1:200.000, aufgeklappt 137 x 40 cm,
reißfest & wasserabweisend, inkl. Treffs, Werkstätten
u.a. Infos, MAIRDUMONT, Ostfildern, Ausgabe 2005, ISBN 3-8297-2094-7, nicht
mehr lieferbar, früher € 5,90;
Produktion
im Jahr 2012 eingestellt - nicht mehr lieferbar-
DIE MOTORRAD GENERALKARTE, Blatt 13 "Frankfurt
a.M. - Fulda -
Würzburg",
Maßstab 1:200.000, aufgeklappt 137 x 40 cm,
reißfest & wasserabweisend, inkl. Treffs, Werkstätten
u.a. Infos, MAIRDUMONT, Ostfildern, Ausgabe 2005, ISBN 3-8297-2098-X, nicht
mehr lieferbar, früher € 5,90 Produktion
im Jahr 2012 eingestellt - nicht mehr lieferbar-
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Touristik-Anschriften: Freizeit-
und Tourismusverband Märkisches Sauerland e.V.,
Lindenstr. 45, 58762 Altena, Tel. 02352/ 9272-12, Fax
9272-20, www.mk-tourismus.de
Sauerland-Tourismus
e.V.,
Johannes Hummel-Weg 1, 57392 Schmallenberg (im OT Bad Fredeburg), Tel. 02974/ 9698-0, Fax 9698-88 www.sauerland-touristik.de,
Kur- und Freizeit GmbH Schmallenberger Sauerland, Postr. 7, 57392 Schmallenberg, Tel. 02972/ 9740-0, Fax 9740-26, www.schmallenberger-sauerland.de
Südsauerland-Touristik,
Seminarstr. 22, 57462 Olpe , Tel. 02761/ 94573-0, Fax 94573-3, www.sauerland-touristik.de
Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V., Koblenzer Str.
73, 57072 Siegen, Telefon 0271/ 3377478,
Fax 336832,
www.siegen-wittgenstein-tourismus.de
weitere regionale
Web-Infos: www.sauerland.info www.naturpark-diemelsee.de
Nachbarregionen:
Touristikzentrale Waldeck-Ederbergland e.V., Südring 2, 34497 Korbach,
Tel. 05631/ 954-359, Fax 05631/ 954-378,
www.waldecker-land.de
Ortsinformationen:
Fremdenverkehrsverein
Sauerland, Neumarkt 6, 59821 Arnsberg, Telefon (02931) 4055, Fax 12331, www.arnsberg-info.de;
Kurverwaltung
Olsberg, Ruhrstr. 32, 59939 Olsberg, Tel. 02962/ 9737-0, Fax 9737-37, www.ohlsberg.de;
Verkehrsverein
Brilon, Steinweg 26, 59929 Brilon, Tel. 02961/ 8096, Fax 51199, www.brilon.de;
Upland
(hessischer Teil des Hochsauerlandes): Kur-
und Touristik Service Willingen, Waldecker Straße 12, 34508 Willingen,
Tel. 05632/ 401180, Fax 401150, www.willingen.de.
Sonstige Infos/ private Seiten: Als ergänzende regionale Portale mit vielen Bildern und
Infos zum Sauerland empfehlen sich: www.sauerland-page.de
und auch www.das-sauerlande.de
Schön
aufbereitete Infos zum Eisenbergbau im Siegerland zeigt der
Auftritt von www.karl-heupel.de.
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