Kurz-
info
Sagenhaftes
Weserbergland © Red. RIDER´S GUIDE
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Keine Menüleiste sichtbar? Zum Gesamtangebot von RIDER´S GUIDE Text drucken (ohne Touristikadressen & Literatur): Weserbergland
(PDF-Datei)
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Nachbarregionen:
Teutoburger Wald, Harz,
Eichsfeld & Kyffhäuser; In
Vorb.: Kasseler
Berge & Leinetal; Waldecker Land
mit Edersee; Osthessisches Bergland, Rund um Hannover
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Allgemeines: Eine Welt aus Märchen und Sagen eröffnet sich dem Biker
in der mehrgliedrigen Bergwelt zwischen Porta Westfalica und Kassel. Mittendurch
schlängelt sich die Weser mit ihren anmutigen Uferlandschaften und gemütlichen Fachwerk-Bauernhöfen,
idyllischen Dörfern und schönen Weser-Städtchen, umsäumt von
stillen Bergwäldern und einer
verwirrenden Vielfalt kleiner Sandsteingebirge und schmaler
Kalk-Schichtkämme. Ob zerborstene Klippen oder
erloschene Vulkane - dieser Landstrich mit schönen Abschnitten der "Deutschen
Fachwerkstraße" und der "Deutschen Märchenstraße" ist schlichtweg
faszinierend.
Steckbrief:
Weserbergland |
Lage: Zwischen
Porta Westfalica im Norden- dem Weserdurchbruch bei
Minden in die norddeutsche Tiefebene - und dem hessischen
Kassel im Süden bilden mehrere Mittelgebirge das Weserbergland
im engeren Sinne. Von Nord nach Süd: Wesergebirge (max.
326 m), Süntel (max. 437 m), die Ottensteiner
Hochebene bis 300 m, der Vogler (max. 460 m),
der Solling (max. 528 m), der Reinhardswald (max.
472 m) und der Bramwald (max. 408 m). Im Westen
wird die Region durch den Teutoburger Wald mit dem südlichen
Eggegebirge begrenzt, im Osten durch das Tal der Leine. Das
komplexe Bergland aus meist Bundsandsteinen und Muschelkalken
setzt sich im nördlichen Teil als niedersächsisches Leine-Weserbergland
(auch Weser-Leinebergland) fort, z. B. in den Jura-Schichtkammzügen
Ith und Hils. Ausdehnung:
Nord-Süd ca. 100 km, West- Ost ca. 65 km Höchster
Berg: "Große Blöße" im Solling (528 m) Bundesländer: NRW,
Niedersachsen und Hessen Flüsse: Fulda und
Werra vereinigen sich bei Hann. Münden zur Weser, ferner
fließen auf dem linksseitig Werre, Emmer, Nethe und
Diemel (Münd. b. Bad Karlshafen) zu, rechtsseitig Schwülme
und Nieme. Naturpark: Weserbergland
Schaumburg-Hameln |
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Erfrischend:
Sommerpool an der Villa Löwenherz © Team
Villa Löwenherz
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Biker-Treffpunkte:
Auch
diese Region kann - wie so viele - einen Gipfel vorweisen, den die Biker
am Wochenende in großer Zahl unter die Räder nehmen:
Der Köterberg
nördlich von Höxter, ganze 497 m hoch, liebevoll auch "Brocken"
des Weserberglandes genannt, liegt an der Landesgrenze von Nordrhein-Westfalen
zu Niedersachsen
und erlaubt einen ordentlichen Panoramablick auf halb Mitteldeutschland.
Bei klarer
Fernsicht grüßen am Horizont Harz und Habichtswald als weitere Biker-Leckerbissen. Das
Köterberg-Hotel mit Restaurant und Café
sorgen für das Nötigste und davor ein großer Parkplatz fürs Sehen und Gesehenwerden.
Gleich eine ganze "Kurve" groß ist das Reich von Hanna und Günter
Bayer im Extertaler Ortsteil Kückenbruch: Die kulinarischen Renner im Biker-Café
"Günters
Kurve" sind das Frühstücks-Buffet und Hannas guter
Kuchen. Günter schwätzt Benzin, wenn er nicht gerade
Rennen mit historischen Gespannen fährt (Di - Fr von 16 - 22 h geöffnet,
Sa v. 10 - 22 h, So von 9 - 22 h).
Bei
Brakel entwickelte sich in kurzer Zeit ein ganzes spätbarockes Guthaus
zum Toptreff: Alb-Rock
Café, (Do 15-21 h, Fr-Sa 15-22 h, So 8.30-20 h,
Mo-Mi geschlossen, häufig Live-Musik).
Im Beverunger Bergdorf Haarbrück
lockt Silvy’s Kornhaus-Café
mit einer Serpentinen-Anfahrt in das mit 365 m Höhe höchste Café
im Weserbergland.
Einen Treffpunkt ganz
besonderer Art bietet Lauenförde, die Weser abwärts in der Nähe
von Bad Karlshafen gelegen: Die 1905 gebaute Villa in der Würgasser
Straße gilt nach rund 30 Jahren Bikerheimat mittlerweile
als Institution: Die "Villa Löwenherz" ist
Deutschlands erstes Motorradfahrer-Hotel. Außerhalb der Betriebsferien
im Januar und Februar ist hier immer etwas los, besonders natürlich am
Wochenende. Neben den
Übernachtungsgästen tummeln sich allerhand Tagesgäste im
Kaffee- und Biergarten oder auf der Liegewiese am Sommerschwimmbad.
Über das Jahr verteilt bietet das Löwenherz-Team auch diverse Veranstaltungen und Wochenendtreffen
zu speziellen Themen an.
Die
Pioniere der Lauenförder Biker-Villa haben sich vor wenigen Jahren
einem neuen Projekt
verschrieben: Seit Tochter und Sohn von Paula und Norbert Pirone mit
ihren Familien 1998 die Villa Löwenherz übernahmen, präsentieren die alten Hasen nur wenige Kilometer
weiter die restaurierte Tonenburg,
ein
Hotel und Wochenendtreff für Biker mit preiswerten Pauschalangeboten,
Rittermahl, Lagerfeuer u. a. mehr in der mittelalterlichen Burghofanlage.
Der
in Uslar als Goldwing-Fuchs
bekannte Honda-Händler baute direkt an der B 241 zwei schöne Motorradhäuser (Tourer-, sowie Chopper- und
Sportlerhaus) und spendierte gleich ein Bikerstübchen dazu, das seitdem
Sonntags vormittags
stark frequentiert wird. Ein gutes Frühstücksangebot lockt ja bekanntlich
nicht nur Goldwingfahrer aus den Federn...
Auch an der Hemelner Weserfähre, die
zwischen dem ländlichen Hann.-Mündener Stadtteil Hemeln und
der hessischen Gemeinde Reinhardshagen-Veckerhagen verkehrt, treffen sich im Biergarten am
niedersächsischen Ufer regionale Kurvenjäger zum Meinungsaustausch.
Durch mittelalterliche Klosterakten belegt, wird an dieser Stelle seit rund
700 Jahren eine der ältesten deutschen "Vehre" betrieben!
Über die notwendige Fährberechtigung, dem so genannten Fährregal, verfügt
das Land Hessen. Schon 1873
wurde hier eine Wagenfähre eingesetzt. Seit 1929 verrichtet sie ihren
Dienst als "Gierseilfähre" mit Hilfe eines Hochseils,
d.h.
der Antrieb erfolgt nur durch die Wasserströmung. Ende 2000 erhielt der
Pächter ein neues Fährschiff vom Land übergeben.
Wer einmal mit den Mannen des "MC Kuhle Wampe"
Benzin schwatzen möchte, besucht deren Stammkneipe
"Strubbel-Peter" in 37603 Holzminden (Halbmondstr. 8, werktags
ab 20 h, sonst ab 11 h geöffnet).
Schnell-Index (PLZ
für Routenplaner und Tel-Nr. für Nachfragen): 32676
Lüdge-Köterberg (Motorradtreff am Hotel/Café Köterberg, Tel. 05283/ 659); 32699 Extertal-Kückenbruch (Günter´s Kurve, Tel. 05754/ 303) 33034 Brakel (Alb-Rock
Café , Tel. 05272/ 394965) 34346 Hann.
Münden-Hemeln (Gasthaus "Zur Fähre", Tel. 05544/ 579); 37170 Uslar (Biker´s
Point GmbH, Goldwing-Fuchs, Tel. 05571/ 912092); 37603
Holzminden ("Strubbel-Peter",
Tel. 05531/ 3628); 37671 Höxter-Albaxen (Tonenburg,
Tel. 05271/ 921182), 37688
Beverungen-Haarwinkel ("Silvy´s Kornhaus"",
Tel. 05273/ 5089); 37697
Lauenförde ("Villa Löwenherz",
Tel. 05273/ 7567, Fax 7847)
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Sehens-
wert
Weser-Dampfer © Weserberglandtourismus
Wasserstraßenkreuz
Minden © Landkreis
Minden-Lübbeke/ Teutoburger Wald Tourismusmarketing
Mühle Holzhausen
an der Porta Westfalica © Landkreis
Minden-Lübbeke
Renaissance-Museum
Hameln © Weserberglandtourismus
Wesertal bei
Lauenförde © Red. RIDER´S GUIDE
Sababurg:Ruine
im Dornröschen-Schlaf © Red. RIDER´S GUIDE
Urwald im Reinhardswald © Red. RIDER´S GUIDE
Romantik
pur: Weserstein in Hann. Münden © Red. RIDER´S GUIDE
Geballte
Weser-Renaissance: Das Rathaus im Herzen von Hann. Münden © Red. RIDER´S GUIDE
Kasseler Documenta-Künste:
"Spitzhacke" am Fuldaufer, (12
m hohe Skulptur von Claes
Oldenburg, d 7, 1982) © Red. RIDER´S GUIDE
Historismus-Träume aus Gestein: Die Löwenburg in Kassel © Red. RIDER´S GUIDE,
O. Bremert
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Sehenswertes:
Das
Weserbergland zwischen Kassel und Minden besteht genau genommen aus
vielen kleinen, dicht bewaldeten Gebirgszügen, darunter Bramwald, Wesergebirge, Ith, Süntel,
Reinhardswald, Vogler und der flächenmäßig als Sieger
hervorgehende Solling mit der 528 Meter
hohen "Großen Blöße". Auf ruhigen Nebenstraßen in
den Naturparks und
immer wieder einmal entlang des Weserufers tourt es sich beschaulich:
Wer das Ufer wechseln möchte, legt eine Fahrpause auf einer der
vielen Weserfähren ein, die den Gast für ein paar Euro gemütlich "überholen".
In der Porta Westfalica, auch als "Westfälische Pforte"
oder im Volksmund als "Weserscharte" bekannt, hat sich
die Weser einen 600 m breiten und 250 m tiefen Durchbruch
in den Wesergebirgs-Schichten des Weißen Juras geschaffen. Vom Wittekindsberg
grüßt das Portadenkmal, errichtet zu Ehren Kaiser-Wilhelm I.:
Allerdings sind vom Parkplatz an der B 482 noch 200 m
Aufstieg notwendig, um das Panorama am Stromkilometer 198 aus
luftiger Höhe genießen zu können.
Eine der schönsten Gründerzeitvillen
der Kurstadt Bad
Oeynhausen lockt die Märchenfreunde heran: Das Deutschen
Märchen- und Wesersagenmuseum (Am Kurpark 3, geöffnet Mi-So
v. 10-12 u. 14-17 h, Eintritt 1,50 €) beschäftigt sich
überwiegend mit der bildhaften Umsetzung der Märchen- und Sagenmotive
und führt auch Kunst-, Ton- und Videodokumente in der Sammlung.
Technikfans zieht es wohl eher ins Hubschraubermuseum
von Bückeburg
(Sablé-Platz 6, tgl. von 9-17 h geöffnet, Eintritt 4 €).
Nach der Vorstellung von Leonardo da Vincis Idee vom Fliegen können
gleich 40 Helikopter erkundet werden.
In
der Fachwerk-Altstadt von Hameln dreht sich bekanntlich
fast alles um kleine Kuscheltiere mit nackten Schwänzen:
Rattenfängerhaus, Rathausplatz mit Rattenfängerbrunnen, und wer dann noch
nicht genug hat, kann sich noch einmal im Museum im
Leisthaus mit den Biestern auseinander setzen (Osterstr. 8-9, tgl. außer Mo von 10-16.30 h,
Eintritt 3 €), das ebenfalls mit einer ständigen Ausstellung zur
Rattenfängersage wirbt. Deutlich
anspruchsvoller geht es in der 2005 eröffneten Erlebniswelt
Renaissance zu, die eine multimediale Abenteuerreise durch das
Hameler Hochzeitshaus (Osterstr. 2) anbietet: Auf gleich drei
Ebenen widmen sich der Mix aus Edutainment- und Sciencecenter
mit Hilfe modernster Technik der innovativen
Aufbruchsepoche zwischen Mittelalter und Neuzeit (geöffnet tgl.
v. 10 - 18 h, Eintritt 9 €). Die museale Idee
zur Vorstellung der Renaissance setzt sich in Form dezentraler Themenparks
in Stadthagen, Bevern, Bückeburg, Höxter und Rinteln
fort.
Die Stadt Bodenwerder
kann sich mit wahren Lügengeschichten rühmen: Lügenbaron Hieronymus Carl Friedrich Münchhausen
gab es nämlich ganz real und in Bodenwerder
erblickte er das Licht der Welt: Nicht nur das Geburtshaus
am
Münchhausenplatz - heute Rathaus mit angegliederten
Münchhausen-Museum (tgl.
v. 10-12 u. 14-17 h) - und der Münchhausen-Brunnen
in der Fußgängerallee erinnern an den berühmten Aufschneider. Weiterer
Bodenwerder-Tipp: Jeden zweiten
Samstag im August brennt hier die Weser beim alljährlichen Lichterfest.
Vor
erst wenigen Jahren eröffnete Familie Dischereit ihr liebevoll eingerichtetes
Motorrad- und Nostalgie-Museum Wickensen bei Eschershausen
(südöstlich von Bodenwerder, geöffnet Sa, So u. Fei v. 12 -
18 h). Besonders NSU-Fans
kommen hier auf ihre Kosten. Neben seltenen Unikaten durfte natürlich
eine NSU-Lambretta nicht fehlen und einen passenden "Sandstrand"
gibt es gleich dazu. Vor der Weiterfahrt kann man sich im angegliederten
Restaurant und Café Gutshof bestens stärken. Im benachbarten
Eschershausen
steht das Geburtshaus des Dichters Wilhelm
Raabe. Das ebenfalls neuen Museum im Raabe-Haus
erlaubt eine Auseinandersetzung mit Leben und Werk des poetischen
Realisten aus dem 19. Jahrhundert.
Wer einmal von bunten
Schmetterlingen umschwirrt werden möchte, wagt sich in den tropischne
Regenwald des alaris
Schmetterlingspark bei Uslar (tgl. 9.30-17.30 h, Eintritt
5,90 €) . Insgesamt 140 verschiedenen Arten können im Laufe
einer Saison entdeckt werden.
Die Hochfläche zwischen Weser
und dem Leinetal bei Göttingen ist von mehreren alten Vulkanen durchsetzt.
Gut anfahrbar ist der Hohe Hagen (508 m üNN) bei Dransfeld
mit seinem 51 Meter hohen Gaußturm.
Ein Fahrstuhl erleichtert den "Aufstieg" zur oberen Plattform,
von der bei gutem Wetter ein fantastischer Ausblick möglich ist.
Der alte, erst 1906 errichtete massive Aussichtsturm musste 1964
abgerissen werden, nachdem ihn Erdbewegungen bedrohten, die vom
nah gelegenen Basaltabbruch herrührten. Die Bergspitze des Hohen
Hagens diente dem berühmten Mathematiker, Physiker und Astronom
Carl
Friedrich Gauß als Messpunkt für Berechnungen, den das Genie
zusammen mit dem von hier sichtbaren Harzer Brocken und Großen Inselberg
im Thüringer Wald für Landvermessungen benötigte. Die frühere Gauß-Gedenkstätte
auf der Plattformhöhe wurde zur Jahrtausendwende nach Dransfeld
verlegt, da die hier hohe Luftfeuchtigkeit den ausgestellten Geräten
zusetzte. In der unteren Plattform verführt das Restaurant-Café
zu einer längeren Fahrpause.
Tief
verborgen liegen im Reinhardswald die
Reste der Sababurg,
die nach den Gebrüdern Grimm wohl
die Vorlage für den Dornröschen-Stoff
lieferte: Die märchenhaft verzauberte Schlossruine bietet
heute
im Sommer Theateraufführungen, Märchenfestspiele und einen bunt
gemischten Marktspektakel. Im benachbarten Hotel heiratet bei
modernem Komfort so manches Paar in alten
Kostümen. Und unterhalb der Ruine befindet sich Deutschlands größte
und vermutlich älteste
zoologische Anlage, der Tierpark
Sababurg (im Sommer von 8 - 19 h geöffnet, Eintritt € 4,00).
In unmittelbarer Nähe führt die Fahrstraße durch das Naturschutzgebiet
"Urwald
Reinhardswald", einem verwunschenen, seit 400 Jahren
von der Forstwirtschaft nicht mehr genutzten "Urwald"
mit mächtigen, knorrigen Eichen, einige über 800 Jahren alt!
Viele der umgestürzten Oldies sind von bizarren Flechten und Pilzen überzogen
(Fototipp!).
In
Hann. Münden,
auch Hannoversch Münden, wo sich die Flüsse Fulda und Werra im Schatten einer
uralten Kastanie friedvoll zur Weser vereinigen, lauern über 700 prachtvoll
restaurierte Fachwerkhäuser aus gleich sechs Jahrhunderten auf den meist
unvorbereiteten Biker, um ihn eindrucksvoll in vergangene Jahrhunderte
zurückzuversetzen... Nahe am Weserstein
mit der bekannten Inschrift "Wo Werra & Fulda sich küssen..."
lässt es sich gut anhalten: Vom Groß-Parkplatz führt eine Fußgängerbrücke
über die Werra gleich in die Altstadt. Warmduscher sind hier bestens aufgehoben,
denn der dem Mittelalter entsprungene Scharlatan Doktor Eisenbart
hält allerhand Quacksalber-Cremchen und so manch kuriosen
Gesundheitstipp bereit (öffentl. Aufführungen im
Hochsommer bis Ende August jeweils So um 11.15 h vor dem Rathaus, bei
Regen im Rathaus). Auch eine individuelle Sprechstunde ist vor Publikum
möglich, im Sommer jeweils Sa um 13.30 h in der unteren
Rathaushalle. Stadtführungen
mit jeweils wechselnden Themen starten im Sommer jeweils Sa um 14 h.
Das nordhessische Kassel
kann mit rund 200.000 Einwohnern sicher nicht mit den Großstädten an "Elbe", "Isar" oder "Spree". mithalten.
Aber dank "documenta"
ist die Metropole an der Fulda bestens bekannt in New York, Paris
und
anderswo! Die vom hessischen Bergland eingerahmte Stadt zu Füßen
des Herkules-Denkmals veranstaltet alle
fünf Jahre die bedeutendste Kunstorgie der Welt: Im
Fridericianum, in der Orangerie und in den Flussauen
der Fulda präsentiert die kommende Documenta
12 im Jahr 2007 vom 16. Juni bis 23. September für 100 Tage
bedeutende moderne Künstler (tgl. von 10-20 h, Ein-Tageskarte € 18.-/ erm.
€ 12; Abendkarte ab 17 h 8 €, erm. 5 €).
Aber auch "zwischen" den Documenta-Jahren lohnt
es sich, in Kassel abzusteigen, allein
um die berühmten Museen im Schloss Wilhelmshöhe zu besichtigen oder die
neue Caricatura,
eine Galerie für komische Kunst im alten Hauptbahnhof (Bahnhofsplatz 1, Do u. Fr. von 14-16 h, Sa u. So von 12-20 h). Kassels Wahrzeichen ist
die Anlage
"Bergpark Wilhelmshöhe"
mit dem alles überragende Oktogon des Herkules (Schlosspark 9, Di - So von 10-17 h, Führung ca. 45 Minuten, Eintritt
€ 6,00, Parkplätze nur wenige 100 m entfernt). Der Sockelbereich zum
Denkmal und die eindrucksvolle
Kaskadentreppe, die bis zu den Schlossanlagen hinunterführt, sind
frei zugänglich. Besonders eindrucksvoll sind die Wasserspiele, die
im Sommer jeweils Mi, So- und Feiertags von 14.30-15.45 die Besucher
verzaubern. Wer oberhalb des 71 m hohen Basalttuffsteinbau zum 8,25 Meter
hohen Herkules
hinaufklettern möchte, um von der Plattform den phantastischen Rundumblick
zu genießen, berappt für den Eintritt € 3,00. Tipp.
Die einfachste und schnellste,
wenn auch etwas weitere Anfahrt zum Herkules-Denkmal am Rande des Habichtswaldes erfolgt am
besten über A 44, Kassel-Dortmund, Ausfahrt Zierenberg, von
dort durch den Ort Habichtswald
und weiter Rtg. Kassel. Das
Fahrziel ist gut ausgeschildert und direkt anfahrbar. Sehr
populär ist auch die romantische Löwenburg,
die um 1800 nach dem Vorbild einer schottischen Ritterburg
unterhalb des Bergpark Wilhelmshöhe
errichtet wurde (Eintritt mit Führung € 4,00).
Schnell-Index (PLZ
für Routenplaner und Tel.-Nr. für Nachfragen): 31675
Bückeburg (Hubschraubermuseum, Tel. 05722/ 5533); 31785
Hameln (Museum Hameln, Tel. 05151/ 202215, Fax 202815); 31785
Hameln (Erlebniswelt Renaissance, Tel. 05151/ 1065312); 34131
Kassel (Löwenburg, Tel. 0561/ 9357-200, Fax -9357-222); 34131
Kassel (Caricatura, Tel. 0561/ 776499); 34131
Kassel (documenta-Infoline, Tel. 0561/ 707270, Fax -739); 34346
Hann. Münden (Weserstein, frei zugänglich); 34369
Hofgeismar-Sababurg (Hotel/Restaurant, Tel. 05671/ 8080); 34369
Hofgeismar-Sababurg (Tierpark, Tel. 05671/ 2251). 34369
Hofgeismar (Urwald Reinhardswald, frei zugänglich); 37127 Dransfeld (Hoher
Hagen mit Gauß-Turm,
Restaurant Tel. 05509/ 1848); 37170 Uslar (Alaris Schmetterlingspark,
Tel. 05571/ 6734) 37619 Bodenwerder (Münchhausen-Museum,
Tel. 05533/ 40541); 37632 Wickensen (Motorrad- & Nostalgiemuseum,
Tel. 05534/ 941480); 37632 Eschershausen (Raabe-Haus,
Tel. 05534/ 3969);
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Kulinarisches:
Die Sage vom "Pfeiffer", der die Hameler Kinder
entführte, spiegelt sich natürlich auch in den Gerichten der Stadt Hameln wieder: So
kommen flambierte "Rattenschwänze", "Rattenfänger's
Flötentöne" und "Rattenkiller" auf den Tisch. Wer mit
den Kleinsäugern nicht
wirklich liebäugelt, kann sich an "Weserspatzen",
Wildspezialitäten oder Grünkohl mit Bregenwurst bestellen.
Ein Schluck Allersheimer
aus Holzminden, Bergbräu
der Privatbrauerei Haffner aus Uslar oder ein berühmtes Einbecker Bier am
Abend, und die Welt ist wieder in
Ordnung...
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Souvenirs
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Souvenirs: Beliebt sind Bodenwerder-Andenken wie
der Münchhausen-Teller,
Münchhausen-Likör, Münchhausen-Schlüsselanhänger oder
die Brotratten (aus Teig, aber nicht zum Verzehr geeignet)
und Glasartikel aus Hameln.
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Literatur &
Karten
|
Literatur
& Karten: Bücher:
Denzel, Eduard und Harald: "Motorrad Touren Mitteldeutschland", Denzel
Verlag, Innsbruck 1996, ISBN: 3-85047-756-8, € 19,90
Böckmann, Uli & Daams, Klaus H.,
Deutschland, Band 1 (Norddeutschland), Reihe "Edition Unterwegs"
(hier: Beitrag Tour 3, Weserbergland, Seite 52-75), Motorbuch
Verlag, Stuttgart, 3. Auflage 1997, ISBN 3-613-01561-7, € 16,-
/ sFr 28,80
Geser, Rudolf: Die schönsten Motorradtouren
in Deutschland, (hier Tour 35:
"Die Deutsche Märchenstraße", 2 Abschnitt - Vom Lügenbaron
zu Dornröschens Märchenschloss),
Südwest-Verlag, München. 1. Auflage 2000, ISBN: 3-517-06192-1, € 25,-
Karten (beschichtet):
Motorradkarte Teutoburger
Wald & Weserbergland
mit Ausflugszielen,
Einkehr-, Freizeittipps- und Tourenvorschlägen, Maßstab
1:200.000, laminiert, abwaschbar, beliebig faltbar, PUBLICPRESS-Verlag,
Geseke 2006, ISBN 3-89920-232-5,
€ 4,95,
Karten (Papier):
DIE GENERALKARTE - pocket, Blatt 9 "Bielefeld -
Hamm - Kassel",
Maßstab 1:200.000, MAIRDUMONT, Ostfildern, Ausgabe 2002, ISBN
3-8297-2008-4, € 4,95
Falk-Regionalkarte, Blatt 8 "Braunschweig
- Erfurt - Kassel - Harz", Maßstab 1:150.000, MAIRDUMONT, Ostfildern, Ausgabe
2000, ISBN: 3-8279-1808-1, € 6,50
Weitere Tourentipps
im Internet:
WEB-Adresse
(ULR):
|
Beschreibung
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www.basselmann.de |
Zum WEB-Auftritt von H. Hasselmann aus
Bielefeld mit schönen Tourentipps, Treffpunkten und
Terminen für den Regionen Ostwestfalen-Lippe und Weserbergland |
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Unterkünfte |
Hotels/Pensionen:
Weserbergland,
südlicher Teil:
Villa Löwenherz, Deutschlands erstes
Hotel nur für Motorradfahrer, Würgasser Straße 5,
37697 Lauenförde, Anmeldung und Infos
bei
Fam. Kuckuck oder Fam. Pirone, Tel. 05273/ 567, Fax 7847
Im Hehlener Ortsteil Daspe in der Nähe von Bodenwerder wartet direkt am
Weserufer ein weiteres herausragendes
Bikerquartier, das Hotel Garni Flower
Power (bis Ende 2013 "Café Pause") mit dem Hausmotto "einzig nicht artig".
Neben der motorradfahrerfreundlichen Grundausstattung
von der Bikergarage über den Trockenraum zur Schrauberecke bietet
das Team um Silke Tourentipps, Roadbooks, Camping- und Grillmöglichkeiten,
Motorrad-Handling- und Fahrsicherheitskurse,
geführte Touren für alle Ansprüche und Angebote
"speziell für Ladies" (Hotel Garni Flower Power, bikerfreundliche
Pension, Weserufer 8, 37619 Hehlen-Daspe,
Tel. 05533/ 934701, Fax 999357). Bikerherz- was willst du mehr?
Ach ja, gutes Essen... Auf Wunsch ist Halbpension möglich und
allen übrigen Hungersnöten wird
in spätestens 500 m Entfernung abgeholfen... Anzeigen:
37619
|
Hehlen OT Daspe
|
Hotel Garni Flower
Power Am
Weserufer 8 Tel. 05533/ 934701
|
P ***
|
500
|
|
37697
|
Lauenförde
|
Villa
Löwenherz Würgasser
Str. 5 Tel. 05273/ 7567
|
H/P */**
|
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Bikeranteile
am Wochenende (ca.)
|
bis
10 %
|
10-25 %
|
25-50 %
|
50-75 %
|
75-100 %
|
|
Hotel "Alte Rathausschänke", Familie Fischer,
Ziegelstraße 12, 34346 Hann. Münden, Tel. 05541/ 8866, Fax 12005,
EZ ab 40 €, DZ ab 55 €, zentrale
Lage in Rathausnähe, mitten in der schönen Fachwerk-Altstadt.
Kurparkhotel,
Wilhelmshöher Allee 336, D-34131 Kassel, Tel. 0561/ 3189-0, Fax 3189-124 (Fam. Fischer bietet Wohlfühl-Komfortservice, allein
das Frühstücksbüffet
ist einen Umweg wert: EZ inkl. Frühstück von € 82 bis € 95/ DZ von € 115
bis € 145), www.kurparkhotel-kassel.de.
|
Geführte Weserberglandtouren © Team
Café Pause
|
Tourenanbieter: Für
Hausgäste: Auf Wunsch als Kombinations-Angebot mit Motorrad-Handling-
und Sicherheitstrainings, Lady-Touren u .a. mehr: Hotel
Flower-Power, Weserufer 8, 37619 Daspe,
Tel. 05533/ 934701, Fax 999357.
Weitere
Tourentipps im Internet
|
WEB-Adresse
(ULR):
|
Beschreibung
|
www.kulturland.org |
Natur- und Kulturtouren im Kreis Höxter bietet
die GfW im Kreis Höxter mbH im WEB oder als anforderbare
Broschüre: 6 attraktive Rundtouren zwischen 150 und
250 km im Teutoburger Wald und Weserbergland. Empfehlenswerter
Service! |
www.basselmann.de |
Zum WEB-Auftritt von H. Hasselmann aus
Bielefeld mit schönen Tourentipps, Treffpunkten und
Terminen für den Regionen Ostwestfalen-Lippe und Weserbergland |
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Touristik- Anschriften
© Weserberglandtourismus
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Touristik-Anschriften
& Informationssysteme: Weserbergland-Tourismus
e. V., Postfach 100339, Deisteralle 1, D-31753 Hameln, Tel. 05151/ 9300-0,
Fax 9300-33, www.weserbergland-tourismus.de;
Touristik-Information Uslarer Land, Mühlentor 1, 37170 Uslar Tel. 05571/ 92240,
Fax 05571/ 922422, www.uslarer-land.de
Kulturland
Kreis Höxter, c/o GfW im Kreis Höxter mbH, Corveyer Allee 21, 37671
Höxte, Tel. 05271/ 9743-20, www.kulturland.org
Touristikstraßen: Straße
der Weserrenaissance (Abschnitt Hann. Münden- Hameln - Minden,
weiter über Nienburg bis Bremen);
Wesertalstraße (Steinbergen
- Holzminden - Hann. Münden);
Dt. Märchenstraße (Abschnitt
Bad Pyrmont - Bodenwerder - Holzminden - Neuhaus - Hann. Münden
- Göttingen) Infos: Arbeitsgemeinschaft Deutsche Märchenstraße, Obere
Königsstr. 15, D-34117 Kassel, Tel. 0561/ 7077-07, Fax 7077-200.
|
Text drucken (ohne Touristikadressen & Literatur): Weserbergland
(PDF-Datei) (zurück zur Regionenseite)
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