Biker- Treffs
Jausestation
Malepartus
bei Lienen im Höhenzug des Teutoburger Waldes
Bayerisches
aus garantiert niedersächsischer Küche © Red. RIDER´S GUIDE
Bikerstopp am
quirlig niederländisch-deutschen Gasthaus
Mol bei Fürstenau im Osnabrücker Land © Gasthaus
Mol
|
Biker-Treffpunkte: Ankumer Höhen Nicht nur niederländische Biker treffen sich
im Gasthaus Mol
bei Greetje und Geert in Bippen-Lonnerbecke (MO geschlossen, sonst tgl. ab 11 Uhr)
nördlich von Fürstenau (über die
B 402 in Rtg. Haselünne, nach nur ca. 2 km rechts
zum Schützenhaus und Gasthof abbiegen). Natürlich gibt es unter
den zahlreichen Leckereien die unter holländischen Asphaltfliegern
beliebten
Frikandellen.
Zu einer
alternativen Fahrpause in den Ankumer
Höhen verführt bei Bippen das mitten
im Wald gelegene Café & Restaurant Forsthaus
Maiburg.
Wiehengebirge Direkt an der B 65
treffen sich donnerstags Nachmittag viele Biker an der Raiffeisentankstelle zwischen
Wehrendorf und Bad Essen.
Im
Ortszentrum von Bramsche-Engter (Im alten Dorf 21),
nur rund 4 Kilometer vor oder nach der Museumstour durch den
geschichtshaltigen Varusschlacht-Museumspark Kalkriese, kann man
sich zu günstigen Preisen in Kerstins Luna-Grill
mit leckeren Schnitzelgerichten
stärken.
Teutoburger
Wald Im Sommerhalbjahr treffen sich
Biker täglich auf dem Rastparkplatz "Münsterlandblick"
an der Landstraße von Ibbenbüren nach Tecklenburg (unterhalb der
Freilichtbühne). Nicht weit davon, am Südhang des Teutoburger Waldes,
nahe der A 1, hat sich das Rasthaus Wechte zum Tourertreff
entwickelt: Hier lockt warme westfälische Küche bis 22 Uhr
(nach der Autobahn-Ausfahrt
Nr. 73 in Rtg. Lengerich fahren, an der ersten Kreuzung links).
Zwischen
Hagen und Bad Iburg lauert an der kurvigen L 96 Birgits
neuer Biker
Kotten, geöffnet im Sommerhalbjahr ab 1. Mai (Forellental 1,
geöffnet von MI bis
SO in traumhafter Lage am Hang mit Grillbude &
Biergarten). Und für Gespannfahrer mit Biker-Nachwuchs lockt als
Zugabe ein hauseigener Streichelzoo...
In
Bielefeld vergnügen sich nicht
nur Biker in gleich zwei Szene-Kneipen,
der Blues-Bar Extra in der Siekerstraße 20, (tgl. von 18 bis
1 Uhr) und das zentral am Ravensberger Platz gelegene Black Rose in der Heeperstraße 52
(tgl. außer FR v. 18 bis 1 Uhr, SA v. 14 - 3 Uhr, SO v. 14
- 1 Uhr).
Im
Hauptkamm zwischen Georgsmarienhütte und Bad Iburg
liegt als schönes Biker-Anfahrziel nördlich von Lienen auf 225 m Höhe die als
bayrische Jausenstation geführte Waldwirtschaft Malepartus
(Bad Iburg über die "Holperdroper Straße" oder den Ort
Lienen nördlich verlassen).
Am Nordhang bei Bissendorf (Wissinger Str. 30)
lud bis vor wenigen Jahren
die Kultkneipe "Zur
Lindenhöhe" die Asphaltflieger zu gemütlichen Pausen ein.
Doch nach über 20 Jahren schloss "Bikerwirt" Tomy
im Herbst 2011 die Pforten. Nach längerem Umbau übernahm Guido, der mit
seinem Team im nahen Hilter bereits den amerikanischen "Grill"
Route 68 Fine Food & Drinking Kultstatus erlangte, das Lokal mit
Biergarten am Standort in Bissendorf und öffnete ein zweites Route
68, in der nun primär Steaks, Burger, Spare Ribs
und Salate auf dem Teller der Biker landen (nördlich der mit 50 km/h zul.
Höchstgeschwindigkeit angeordneten
und seitdem ordentlich entschärften
Uphöfener Bergrennstrecke bei Bissendorf
(MI-FR von 17-24 Uhr, SA von 17-01 Uhr u. SO/FEI von 17-22 Uhr.).
Sich
in der Wochenmitte zu versammeln, ist nicht nur für Motorradfahrer
ungewöhnlich: Aber hier, zwischen Harsewinkel und Gütersloh,
ist es Tradition, enstanden aus einem Gag! An der
Landstraße zwischen Clarholz und Marienfeld
erwartet
die
Broker Mühle
(tgl.
außer MO ab 17 Uhr, SO ab 11 Uhr) ihre Gäste,
und das in großer Zahl dann immer Mittwochs ab 15 Uhr.
Eggegebirge Im
Eggegebirge trifft man sich am schönen Aussichtspunkt oberhalb
von Bad Driburg
nahe der historischen Sachsenklause unweit
der Ruine der Iburg (Westerfeldmark 6, ganzjährig &
täglich außer DI geöffnet, von 9 bis 21 Uhr).
Schnell-Index (PLZ für Routenplaner und Tel.
f. Nachfragen): 33014 Bad Driburg (Sachsenklause, Tel. 05253/ 2404,
Fax 940008); 33442 Herzebrock-Clarholz (Broker Mühle, Tel. 05245/ 2413); 33602 Bielefeld (Extra, Tel. 0521/ 62323); 33607 Bielefeld (Black
Rose, Tel. 0521/ 66534); 33034 Brakel (Gutshof ALB-ROCK CAFE, Tel. 05272/
393914); 49143 Bissendorf (Gaststätte & Biergarten Route
68, Tel. 05402/ 6414139); 49170 Hagen (Birgits
Biker-Kotten, Tel. 05401/ 90105); 49176 Hilter ("Route
68" Fine Food & Drinking, Tel. 05424/ 647253); 49525 Lengerich (Rasthaus Wechte, Tel. 05482/ 375); 49536 Lienen (Malepartus,
Tel. 05483/
8337); 49565 Bramsche-Engter (Luna-Grill,
Tel. 05468/
939555); 49537 Tecklenburg (Rastplatz
"Münsterlandblick -Schau ins Land"); 49626 Bippen (Forsthaus
Maiburg, Tel, 05435/ 955122, Fax 955123); 49626 Bippen-Lonnerbecke (Gasthaus
Mol, Tel, 05901/ 5013265);
Streckensperrungen
für Motorräder |
zw. Belm-Vehrte und Ostercappeln-Vennevon ab Einmündung K342 bis Einmündung K416 (in der Zeit vom 01.04.-31.10. am SA ab 14 Uhr, SO & FEI von
0-24 Uhr |
49179 |
Belm |
Seit
März 2015: Komplettsperrung der L 87 zw. Ortsausgang
von Bramsche-Engter (in Rtg. Belm) und Bramsche-Evinghausen
(bis zum Abzweig "Ruller Stein") auf einer
Länge von 2 Kilometern. Das neue Fahrverbot für Motorräder
gilt an ALLEN TAGEN, also auch werktags. Eine Ausnahmeregelung
für Anlieger ist auf Antrag möglich. (Klageverfahren
läuft) |
49179 |
Belm |
nach
Klageverfahren derzeit aufgehoben, Strecke jetzt
mit Rüttelstreifen ausgestattet: L 84 Richtung Melle (Bergstraße) zwischen Einmündung “Am Freibad”
und “Am Mahnmal" SA ab 14 Uhr, SO & FEI von 0-24 Uhr |
49152 |
Bad Essen |
Innenstadtbereich
von Bad
Rothenfelde (dauerhaft an SA, SO und FEI) |
49214 |
Bad Rothenfelde |
|
Konzentrationsübung
an der Strickmaschinen- Simulation im Bramscher Tuchmachermuseum
© Red. RIDER´S GUIDE
Schraubers Liebling: Kompliziert
zusammengeführte Zahnradsysteme an den historischen Maschinen zur
Textilherstellung im Tuchmachermuseum © Red. RIDER´S GUIDE
Varusschlacht-Museum Kalkriese
mit "Artefakten" vom Fundort bei Bramsche © Red. RIDER´S GUIDE
Ankumer Höhen
mit Barfuss-Erlebnispfad
bei Merzen-Plaggenschale © Red. RIDER´S GUIDE
Mittellandkanal: Nur
wenige Kilometer nördlich vom Wiehengebirge © Red. RIDER´S GUIDE
"Kaiser
Wilhelm I", hoch über dem Weserdurchbruch bei Porta
Westfalica © Red. RIDER´S GUIDE
Blick vom Wittekindsberg
auf die Weser bei "Porta Westfalica" © Red. RIDER´S GUIDE
Motocross-Nachwüchsler beim
Wochenend-Training auf dem Osnabrücker Piesberg-Gelände © Red. RIDER´S GUIDE
Romanischer
Dom St. Peter, errichtet aus den regionalen Piesberg-Sandsteinen © Red. RIDER´S GUIDE
Kulinarisches
Osnabrück vor dem historischen Rathaus der Friedensstadt © Red. RIDER´S GUIDE
Buntes, quirliges Osnabrück © Red. RIDER´S GUIDE
Historisches
Osnabrück © Red. RIDER´S GUIDE
Friedenstadt
Osnabrück: "Bitte
abkratzen zu dürfen" (Remarque) Eine
der 25 über die Osnabrücker Innenstadt
verteilten Stahl-Stelen des Künstlers Volker-Johannes Trieb
mit Zitaten aus der Anti-Kriegs-Lliteratur © Red. RIDER´S GUIDE
Sehens-
wert
Hermannsdenkmal
bei Detmold: Die Figur oberhalb der Kuppe ist über 26
Meter hoch, allein 7 m entfallen auf das Schwert © Red. RIDER´S GUIDE
Von
"weit oben" sieht der hinterhältige Armenius wirklich
alles... © Red. RIDER´S GUIDE
Die
Felsformation der Externsteine
bei Holzhausen © Red. RIDER´S GUIDE
Bikergruppe
am magisch germanischen TOP-Halteziel im Teutoburger Wald © Red. RIDER´S GUIDE
Lemgo: Unzerstörte
Fachwerkperle & "Mittelalter"-Gebäudeorgie in Ostwestfalen © Red. RIDER´S GUIDE
Immer was los:
Die Stadt Tecklenburg auf dem Haupthöhenzug im Teutoburger Wald © Red. RIDER´S GUIDE
Nur per Pedes
erreichbar: Deko-Lädchen im Herzen von Tecklenburg © Red. RIDER´S GUIDE
|
Sehenswertes:
Wiehengebirge (nördlicher
Höhenzug)
Das Wiehengebirge, das
bei Lengerich
im Emsland (bei Lingen) startet und in nordwestliche Richtung verlaufend
am
Weserdurchbruch
bei Porta
Westfalica endet, lockt mit schönen Motorradstrecken
durch vielen Quertalungen, garniert
mit dem dem Fahrzeugmuseum
bei Melle
und den
berühmten Dino-Spuren
nahe Bad Essen-Barkhausen
(Parkplatz im Wald direkt an der L 83 zwischen Rabber und Buer, ca.
5 Minuten Fussentfernung, freier Zugang, Parken & Eintritt
kostenlos).
Wer im nordwestlichen
Teil der Region in den reizvollen Ankumer
Höhen zwischen Fürstenau
und Bersenbrück
startet, hält vielleicht zwischen Merzen
und Fürstenau-Schwagstorf und entspannt
für ein paar Minuten seine von Stiefeln befreiten Biker-Füße auf dem 2008 neu eingerichteten
Barfuss-Erlebnispfad, der direkt
durch ein prähistorisches Hügelgräber-Gelände führt (an der B 218
bei dem zu Merzen gehörenden Dorf Plaggenschale, von
der Bundesstraße nordwärts
abbiegen, 5 Minuten Fußweg ab dem Sportplatz). Nein, prähistorische
Knochen sind hier nicht zu überwinden, aber immerhin Jahr für Jahr
frisch ausgelegte Kiefernzapfen...
Die Ankumer Höhen, außerhalb
vor dem eigentlichen Wiehengebirge gelegen, sind von Eiszeit-Gletschern geschaffene
Moränen mit am Rand angewehten Sandflächen, die einen geeigneten
Boden für Kiefer und wuchs bieten.
In der
ehemaligen Textilstadt Bramsche
ist das "Tuchmachermuseum"
einen längeres Absteigen wert, denn in dem sehenswerten Museum dreht
es sich nicht nur um historische Färbereien mit dem ortsbekannten
"Bramscher
Rot", sondern hier kann man allerhand natürliche und künstliche
Stoffmaterialien, die zur Textilherstellung verwendet wurden und werden,
ertasten und dabei zu unterscheiden lernen. Erstaunlich,
dass in der Textilwirtschaft bereits im 19. Jahundert erste "Computer"
gebaut
wurden, gigantische mit "Lochkarten" gesteuerte Strickmaschinen:
Die sind hier funktionstüchtig anzutreffen und für interessierte
Besuchergruppen
werden die ratternden hölzerne Riesen schon einmal angeworfen.
Rund zwei
Stunden sollten für für einen Rundgang durch die verwinkelten Räume
eingerechnet
werden...
Das 2002 eröffnete Varusschlacht-Museum
im Park Kalkriese
bei
Bramsche präsentiert Wissenswertes über
die erst 1987 entdeckte archäologische Fundstelle zur populären
antiken Keilerei zwischen
Germanen & Römern im neunten Jahr unserer Zeitrechnung nach
Christi Geburt.
In der jahrelang umstrittenene Lokalität der
Auseinandersetzung wird Kalkriese von den meisten Historikern und Archäologen
mittlerweile als Kampfstätte anerkannt, da sich Jahr für Jahr weitere Artefakte
auf dem Gelände finden.
In der Stadt Melle
(nördlich der BAB Bad Oeynhausen-Osnabrück) wartet ein weiteres Schmanckel, das Meller
Automuseum.
Nach den ersten Jahren in Ibbenbüren ist es in einen gründerzeitlichen Industriepalast
umgezogen, in eine ehemalige Meller Möbelfabrik (Pestelstr. 38, geöffnet DI bis SA von 11 -
18 Uhr, SO von
10 - 18 Uhr, Eintritt 8 Euro/Erw.).
Die Bedeutung
des sehenswerten Automuseums
wird vom Museumsleiter Heiner Rössler leidenschaftlich vorgetragen.
Nördlich
vor dem Wiehengebirge liegt der
meist eintönige, kilometerlang gradlinig angelegte Mittellandkanal. Ein
Anfahrziel bietet sich allerdings auch hier an: In jedem Geographie-Schulbuch
anschaulich abgebildet, kann man im westfälischen Minden
das Wasserstraßenkreuz
bestaunen,
wo der Mittellandkanal "mit" seinem großen künstlichen Bett die Weser überkreuzt.
Ins
Zentrum des benachbarten Bückeburg,
bekannt durch die Fürstliche
Hofreitschule, zieht es interessierte Technikfreaks zum dort einzigartigen Hubschraubermuseum:
40 Originale, darunter ein- und mehrrotorige Hub-, Trag- und Flugschrauber,
umgeben von z.T. offenen Getrieben und Triebwerken, locken in die
über 20.000 m² Ausstellungfläche (Sabléplatz 6, tgl. geöffnet von
10 - 17 h, nur am 24., 25. und 31.12., sowie am 1.1. geschlossen).
Wer Wasserstraßenkreuz
oder Hubschraubermuseum als Halteziel
eingeplant hat, darf einen kurzen Abstecher nicht
übergehen: Den Pflichtbesuch beim "Kaiser"! Hoch über dem Wesertal thront bei Porta
Westfalica
auf dem Wittekindsberg "Wilhelm I" (1797-1888)
mit Blick in das exotische Durchbruchstal und in die Weite der norddeutschen
Landschaft, ein an Kaiserwetter-Tagen besonders lohnenswerter Halt
zu Füßen des in den 1890iger Jahren errichteten Denkmals.
Der König von Preußen wurde 1871 als gewählter Kaiser das erstes
Staatsoberhaupt im neu gegründeten Deutschen Reich. Die dem "Metall-Wilhelm" gegen überliegende Fortsetzung
des "Wiehengebirges" ist als geologisch
völlig identisches "Wesergebirge"
bekannt und zieht weiter in das großräumig üppig gegliederte Weserbergland, dank seiner "saxonischer Bruchschollentektonik"
in zahlreiche Miniatur-Mittelgebirge aufgelöst, eine weiteres norddeutsche
"Motorradreiseland"
par excellence...
Osnabrück
Die zwischen
Teutoburger Wald und Wiehengebirge "eingezwängte" Universitäts-, Bischofs- und Handelsstadt
Osnabrück
lockt ihre Besucher in den romanischen Dom
St. Peter, in
die gotische Marienkirche und
natürlich in das 500-Jahre alte historische
Rathaus, in dem am Ende des Dreißigjährigen
Krieges im Jahr 1648 die Vorverhandlungen zum bedeutenden "Westfälische Frieden" geführt
wurden.
Die sich selbst als "Friedensstadt" bezeichnende
drittgrößte Stadt Niedersachsens erinnert seit 2009 durch das städteübergreifenden Projekt "2000
Jahre Varusschlacht" mit zahlreichen
Metallplastiken an das Leid vieler Kriege.
Dem Osnabrücker Erich
Maria Remarque, der mit dem 1928/29 erschienen kriegskritischem
Roman "Im Westen nichts
Neues" weltberühmt wurde, ist das einzigartige Friedenszentrum
gewidmet. In der Online-Datenbank kriegfilm.de
werden Inhalte aus über 800 internationalen Filmen zu dem Thema
vorgestellt.
Alle zwei Jahre verleiht die Stadt den nach ihrem Schriftsteller
benannten Friedenspreis.
Natürlich bietet auch
die City der 165.000 Einwohner zählenden drittgrößten Stadt
Niedersachsens Kneipen und Geschäfte in Hülle und Fülle und die
Kultur
kommt in der Studentenstadt an der Hase auch nicht zu kurz: Der Veranstaltungskalender
ist prall gefüllt mit Schauspiel-, Musik- und Kunstangeboten aller
Art.
Wer
sich mit den Bergbau-Erzeugnissen der Stadt im Industriezeitalter
auseinander setzen
möchte, fährt zum rund 200 Meter hohen Hausberg der Osnabrücker,
dem Piesberg. Der Berg am Nordrand der Friedensstadt, der seit Jahrhunderten den gleichnamigen
Sandstein als Baumaterial für viele Gebäude liefert,
wurde in den letzten Jahren zunehmend in einen Kultur-
und Landschaftspark umgestaltet. Am Südrand des Geländes liegt das Haseschachtgebäude mit dem eindrucksvollen Museum
Industriekultur (Fürstenauerweg 171,
von MI bis SO tgl. von 10 - 18 Uhr geöffnet).
Es zeigt Wissenswertes über
die hier vorhandene ehemalige Steinkohlenzeche, Bergwerktechnik
und zwei Dampfmaschinen von 1849 und 1916, deren Energie zum Betrieb
einer historischen Metallwerkstatt genutzt wurde und noch heute
zu musealen Zwecken hin
und wieder mit einem Höllenlärm in Betrieb gehen.
Ein gläserner Aufzug führt 30 Meter abwärts in einen 280 m langen
Untertage-Schaustollen. An Tagen mit weiter Fernsicht ist der Piesberg
ein sehr beliebtes Ausflugziel (nur per Pedes oder mit ÖPNV bis
zur Haltestelle "Ganz Oben" anfahrbar).
Technikfreunde
staunen über die hier 2010 neu errichteten, riesigen Hightec-Windkrafträder
und
über megagroßen Transportfahrzeuge im aktiven Steinbruchbetrieb.
Teutoburger Wald (südlicher
Höhenzug)
Wer
den Höhenzug komplett "abarbeiten" möchte, beginnt oder endet am besten
westlich von Ibbenbüren im "Nassen Dreieck", dort,
wo vor dem Gebirgsbeginn der Mittellandkanal in den Dortmund-Ems-Kanal
mündet. Direkt am Ufer lockt für eine Kaffeepause die gleichnamige
Gaststätte "Am
nassen Dreieck" in Hörstel-Bergeshövede. Der im Jahr 1900
eingeweihte Dortmund-Ems-Kanal
verbindet das Ruhrgebiet über die Ems mit der Nordsee. Der Mittellandkanal, 1917
fertig gestellt, ist mit 326 Kilometern die längste künstliche
Wasserstraße Deutschlands: Die Binnenschifffahrtslinie verläuft
in West-Ost-Richtung am südlichen Ende der norddeutschen Tiefebene und
verbindet das Ruhrgebiet mit den Regionen Osnabrück, Minden, Hannover,
Salzgitter, Braunschweig, Wolfsburg sowie am Ende Magdeburg und
führt über einen fortgesetzte Wasserweg bis zur Hauptstadt Berlin.
Die Blütezeit dieses Kanalbaus fiel in die Deutsche Kaiserzeit:
Wilhelm II. wollte das als Nationalstaat vergleichsweise spät gegründete
Deutschland mit aller Macht zu einer politisch bedeutenden Nation
auf Augenhöhe zu den europäischen Nachbarn voran treiben. Eisenbahnen
& Wasserstraßen waren wichtige Verkehrswege in der späten Phase
des Zeitalters
der Industriealisierung. Wie bekannt führte das Aufstreben Deutschland
am Ende zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, den Wilhelm nie wollte,
wohl aber England und Frankreich, die besorgt waren, Teile ihrer
europäischen Vormachtsstellung einzubüßen.
Im westlichen Teutoburger Wald halten gleich
mehrere Technikmuseen für den Oldtimer-Liebhaber ihre Pforten offen:
Die Motorrad- und Fahrrad-Sammlung des
legendären
Bernie Veltmann in Ibbenbüren (Weltkampstr. 33, geöffnet nach tel. Vereinbarung) und
das
ebenfalls in Ibbenbüren
populäre Motorrad-Museum mit
der Sammlung von Robert Stockmann,
das sich großzügig erweitert seit einigen Jahren in der Lengericher Straße 36
eindrucksvoll präsentiert (geöffnet vom 1.4. bis 31.10. jeweils
am Wochenende von April bis Oktober von SA 14 bis 18 Uhr, SO und FEI
von 10 bis 18 Uhr). Die Zeitreise beginnt mit einem Hochrad von 1882 und präsentiert über weitere
150 Zweiräder ab
ca. 1900, darunter eine Indian Chief von 1942 und eine
Münch Mammut 1200 TTS.
Wer
mit entsprechendem Vorlauf eine mehrtägige Tour durch diese Region für
eine Gruppe ausarbeitet, sollte bei Ibbenbüren eine Betriebsbesichtigung
des Steinkohlenabbau-Bergwerkes in Betracht ziehen. Es ist eine
der letzten von noch drei aktiven "Hütten" dieser Art in Deutschland und wird auch
an
diesem Standort nur noch bis 2018 betrieben. Die RAG
Anthrazit Ibbenbüren GmbH ist mit jährlich 250 Mio Euro umsatzstärkstes
Unternehmen im Tecklenburger Land. Eine Grubenfahrt (werktags von
ca. 8 Uhr bis 13 Uhr) ist nach zeitlich weiträumiger Voranmeldung
möglich, maximal können 10 Teilnehmer einfahren. Auf der
privaten Webseite Sternvorde.de
wird (auf einer Unterseite)
der Ablauf einer dieser Besichtigungen eindrucksvoll geschildert
& bebildert.
In der Motorradfahrer-Reiseliteratur tauchen
südlich von Ibbenbüren die häufig als Halteziel empfohlenen Dörenther Klippen auf: Bizarre, meterhohe Felsgebilde aus
Kreide-Sandsteinschichten, die im Süden von Ibbenbüren auf der
Kammhöhe über den Wald herausragen: Zur Besichtigung der Klippen
im Naturschutzgebiet ist allerdings ein ordentlicher Fußmarsch von
Nöten, und die benachbarte Sommerrodelbahn
und ein Märchenwald, die früher wohl Touristen in Scharen anzogen,
fristen mittlerweile ein eher beschauliches Dasein. Auch
die kleine Oldtimerausstellung
an den Dörenther Klippen, die in manchen Beschreibungen noch herum
geistert,
wanderte bereits 1997 in das damals gegründete Automuseum
nach Melle (südöstlich von Osnabrück).
Bei Bielefeld wird
die Autobahn A 2 (Dortmund-Hannover) erreicht, die den Höhenzug hier
quer durchschneidet.
Ab Oerlinghausen beginnt der Abschnitt "Lippischer Wald".
Wer mag, steuert das archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen an:
Sammlungen von Haus- und Hofkonstruktionen von der Steinzeit
bis ins Mittelalter wurden hier zusammengetragen.
Das Hermannsdenkmal und, nur weniger
Kilometer davon entfernt, die sagenumwobenen Externsteine
bei Holzhausen
(zu
Horn-Bad Meinberg) gehören
zum Pflichtprogramm aller Teutoburger-Wald-Touristen.
Das bei
Detmold gelegene 53,5 Meter hohe Hermannsdenkmal
auf der Grotenburg erinnert seit der Einweihung im Jahr 1875 mit siegreich zum Himmel gerichteten
Schwert an die damals deutsch-nationalistisch instrumentalisierte Befreiungskriegskunst
und hier eben an den germanischen Cherusker Armenius,
der im Jahre 9 n. Ch. die Römer unter dem Feldherrn Varus
vermöbelten.
Die verkupferte Eisenrohrkonstruktion wiegt 42,8 Tonnen.
Das Koloss steht weithin sichtbar auf dem 386 m hohen Teufberg.
Info:
Varusschlacht und Hermannsdenkmal |
Lange Zeit
glaubten Historiker, die in der Eiszeit entstandene reizvolle Dörenschlucht
sei der legendäre Austragungsort der Germanen-Schlacht gewesen,
bei der im Herbst des Jahres 9 n. Chr. gleich drei römische
Legionen, bestehend aus rund aus 20.000 Soldaten, unter dem Feldherrn Quinctilius
Varus vom hinterhältigen Cheruskerfürsten Arminius, später eingedeutscht
als "Hermann der Cherusker", vernichtend geschlagen wurde.
Andere Forscher vermuteten die Prügelstätte schon früher bei Kalkriese im
Osnabrücker Land, 5 km
östlich der Stadt Bramsche,
direkt am Mittellandkanal
zu Füßen des Wiehengebirges. Und die behielten nach jüngstem Forschungsstand
offensichtlich recht, denn nach ersten
Münzfunden im Jahr 1987 (!) werden dort Jahr für Jahr immer mehr Waffen
und Ausrüstungs-Artefakte gefallener Krieger ausgegraben, ebenso viele Menschen-
und Pferdeknochen, datiert aus eben jenem Jahr kurz nach der Zeitenwende.
Die über
18 Jahrhunderte später an die Schlacht erinnernde Errichtung des Hermannsdenkmal erfolgte
1875, nur vier Jahre nach Gründung des Deutschen Kaiserreiches:
Die Fertigstellung des Monument ist als ein kräftig ausgeteilter
politischer Hieb gegen den damaligen "Erfeind"
Frankreich zu verstehen. Erst 1870/71 hatte die Grande Nation den
Deutsch-Französichen
Krieg als Anstifter verloren: Das
Denkmal mit dem erhobenen Schwert sollte die Franzosen
provozieren, deren
Urahnen schon im Jahr 52 v. Ch. unter dem keltischen
Avernerfürsten Vercingetorix
bei ihrem Widerstand gegen die Römer im Gegensatz zu
den Germanen unter Arminius klein beigeben mußten. Trotz
mächtigem Druck auf Cäsars Legionen und einem Sieg in
der Schlacht von Gergovia unterlagen die Gallier schließlich
in dem Gerangel um Alesia. Ein Thema, dass auch in der Comic-Spaßantike
um die "Asterix"-Figuren
von den Autoren Goscinny und Uderzo immer wieder
gerne
aufgegriffen wurde.
Der Bau des Denkmals begann
1832, also bereits 43 Jahre vor der feierlichen Eröffnung, jedoch
wurde die Vollendung mangels notwendigem
Kleingeld immer wieder verzögert:
Erst nach Kriegsende des Deutsch-Französichen
Krieges im Jahr 1871
und der daran anschließenden (durch
den Kanzler Otto Bismarck geschickt eingefädelten) Gründung des Deutschen Reiches wurde nach
der provokanten Krönung des ersten deutschen Kaisers der
Neuzeit ausgerechnet im Schloss Versailles
die populäre
Idee des Hermannsdenkmal gleich aufgegriffen und der Ausbau mit Hilfe
von den reichlich
aus Frankreich fließenden Reparationszahlungen
vollendet: Die Verehrung des Armenius (zu deutsch
eben "Hermann") diente damals einer bewußt
gesteuerten "Identitätsfindung der
Menschen" im jungen Deutschen Reich, das ja bis 1871 in
hunderte von Teilstaaten, Herzogs- und Fürstentümer mosaikartig
zersplittert
war.
Zeitgleich wie der "Hermann" entstanden eine
Vielzahl ähnlicher Mega-Monumente wie die
populäre Walhalla bei Regensburg oder das Niederwalddenkmal mit
der stolz aufragenden "Germania" oberhalb von Rüdesheim am Rhein
(weitere
ausführlich Infos zum Thema auch bei Wikipedia).
Gleich
700 verschiedene Orte hatten Historiker und andere Fachleute
im Laufe der Zeit in die Diskussion gebracht, wo die
tödliche Keilerei vermutlich stattgefunden habe! Wie
gut, dass sich rechtzeitig vor dem 2.000-jährigen Erinnerungsjahr
nun ein gesicherter Ort aus dem diffusen Nebel heraustrat
und sich vom "Osnabrücker Land" ausgehend
eine populäre Vermarktung der Prügelstätte begann. Der
vor rund 150 Jahren von Sylt bis Berchtesgarden
laustark glorifizierte Hermann (alias Armenius) wäre
sonst sicher nur noch wenigen Fachleuten bekannt.
Gut
besucht päsentierten
im Jahr 2009 drei miteinander verwandte Ausstellungen das Thema "2000
Jahre Varusschlacht". in Haltern
(Imperium),
Kalkriese
(Konflikt)
und Detmold
(Mythos).
|
Historische Spuren
zum Leben & Arbeiten aus den Jahren zwischen dem 17. - 19 Jh. hält
die Sammlung des
Westfälischen
Freilichtmuseum
bei Detmold bereit.
Über 95 vollständig
eingerichtete Bauernhäuser, zwei Wind- und eine Wassermühle
auf insgesamt 80 ha Ausstellungsfläche ergeben dann auch das wohl
größte Museum dieser Art in Deutschland (im Sommer außer
Mo tgl. von 9-18 h geöffnet).
Eggegebirge
Im südlichsten
Teil, dem Naturpark "Eggegebirge und südlicher Teutoburger
Wald", belohnt die Ruine Iburg oberhalb von Bad
Driburg die Anfahrt mit einem
schönem Rundblick. Der eindrucksvolle,
482 m lange Eisenbahnviadukt
bei Altenbeken
ruht hoch über dem Beketal auf 24 Gewölbebögen und ist die
größte Sandsteinbrücke Europas: Eisenbahnfreunde
können von einer Aussichtsplattform mit viel Geduld schöne Motive
ablichten.
Vor den westlichen Füssen des Eggegebirges liegt
die stark katholisch geprägte Bischofs- und Universitätsstadt Paderborn,
mit 146.000 Einwohnern größte Stadt im Süden der Region Westfalen-Lippe.
Großstadt wurde Paderborn
erst 1975, als nach der Gebietsreform in NRW die Einwohnerzahl auf
über 100.000 hinaus schoss. Der Name der Stadt verrät bereits, das
hier der Fluss Pader
geboren wird.
Im Quellgebiet speisen über 200 Karstquellen,
die sich reichlich Wasser fördernd alle Mühe geben: Doch das Leben der Pader ist
nur von kurzer Dauer: Nach nur 4 km Länge ist Schluss,
da das Gewässer in die vorbei ziehende, hier ebenfalls noch junge,
aber bereits schon etwas länger fließende und damit den Namen spendende
Lippe einmündet...
Schnell-Index (PLZ für Routenplaner und Tel.
f. Nachfragen): 31675 Bückeburg (Hubschraubermuseum,
Tel. 05722/ 5533, Fax 71539); 32760 Detmold-Hiddesen (Hermannsdenkmal,
Kasse,Tel. 05231/ 88948); 32760 Detmold-Berlebeck (Adlerwarte Berlebeck,
Tel. 05231/ 47171); 32805 Horn-Bad Meinberg (Externsteine, frei zugänglich,
1 km Fußweg); 33813 Oerlinghausen (Archäolog. Freilichtmuseum,
Tel. 05202/ 2220, Fax 2388); 33014 Bad Driburg (Ruine Iburg, frei zugänglich, schöner
Blick); 49090 Osnabrück (Museum Industriekultur, Tel. 0541/ 9127845); 49152 Bad
Essen-Barkhausen (Saurierspuren, Huntetalstraße L83, frei zugänglich); 49186 Bad Iburg
(Roller- und Kleinwagenmuseum, GESCHLOSSEN, bzw. aufgelöst); 49324 Melle (Automuseum
Melle, Tel. 05422/
46838, Fax 965320); 49479 Ibbenbüren (Motorrad-Museum
R. Stockmann, Tel. 05451/
6454): 49479 Ibbenbüren (Motorrad- und Fahrradmuseum Veltmann, Tel. 05451/ 45500); 49479 Ibbenbüren (RAG
Anthrazit Ibbenbüren, Tel. 05451/
51-0): 49565 Bramsche (Varusschlacht
GmbH. Museum & Park Kalkriese, 05468/ 92040); 49586 Merzen (Barfusspfad
Wachholderhain Plaggenschale, Rathaus, 05466/ 363)
|
|
Literatur
& Karten
Bücher:
Denzel, Eduard und Harald: "Motorrad Touren Mitteldeutschland", (Tour 25
"Südlicher-" und Tour 26 "Nördlicher Teutoburger
Wald"), Denzel
Verlag, Innsbruck 1996, ISBN: 3-85047-756-8, Taschenbuch, € 9,80
Martin, Anne-Christine, Feldhoff,
Stefan: "Die schönsten
Routen in Nordrhein-Westfalen", (hier Tour 2 "Auf den Spuren der Germanen", S. 30-39), Motorrad Guide und Roadbook, Bruckmann Verlag München 2002, ISBN 3-7654-3688-7, € 11,90
Thurner Jürgen/ Leber, Christian:
Touren in Nordrhein-Westfalen. Reihe Fun-Tours,
Motorbuch Verlag, Stuttgart
2002, ISBN 3-613-02218-4, € 12,-
Geser, Rudolf: Die schönsten Motorradtouren
in Deutschland, (Tour 20 "Durch den Teutoburger Wald"),
Südwest-Verlag, München. 1. Auflage 2000, ISBN: 3-517-06192-1, € 25,-;
Neuauflage 2013, Bruckmann-Verlag, ISBN: 3-765-45762-0,
€ 24,95
Karten
(beschichtet):
DIE MOTORRAD GENERALKARTE, Blatt 4 "Bremerhaven - Emden -
Osnabrück",
Maßstab 1:200.000, aufgeklappt 137 x 40 cm,
reißfest & wasserabweisend, inkl. Treffs, Werkstätten
u.a. Infos, MAIRDUMONT, Ostfildern, Ausgabe 2005 oder jünger, ISBN 3-8297-2089-0, € 5,90 Produktion
im Jahr 2012 eingestellt - nicht mehr lieferbar-
Motorradkarte Teutoburger
Wald & Weserbergland
mit Ausflugszielen,
Einkehr-, Freizeittipps- und Tourenvorschlägen, Maßstab
1:200.000, laminiert, abwaschbar, beliebig faltbar, PUBLICPRESS-Verlag,
Geseke 2007, ISBN 3-89920-232-5,
€ 5,95,
|
|
Touristik-Anschriften
u.a. Infos OstWestfalenLippe
Marketing GmbH, Teutoburger Wald Tourismus, Jahnplatz 5, 33602 Bielefeld, Tel. 0521/ 96733-25, Fax 96733-19, www.teutoburgerwald.de
Touristikverband Osnabrücker Land e.V., Am Schölerberg 6, 49082 Osnabrück, Tel. 0541/ 95111-95, Fax 95111-20, www.osnabruecker-land.de
(Artland, Varus-Region, Teuto-Region & Friedensstadt Osnabrück)
Münsterland Touristik Fremdenverkehrsverband e.V., An der Hohen Schule 13, 48565 Steinfurt, Telefon 02551/ 93 92 91, Fax 939293;
www.muensterland-tourismus.de
TERRA
vita (Naturpark Nördlicher Teutoburger Wald), Wiehengebirge, Osnabrücker
Land e.V. Am Schölerberg 1, 49082 Osnabrück, Tel. 0541/ 5014217,
Fax 5014424 www.naturpark-terravita.de
Wanderwege
in der Region Bielefeld bietet der Tourenplaner Hermannshöhen
Kulturland
Kreis Höxter, c/o GfW im Kreis Höxter mbH, Corveyer Allee 21, 37671
Höxte, Tel. 05271/ 9743-20, www.kulturland.org
Tourismusgemeinschaft
Wittekindsland e.V.; Lange Str. 11, 32602 Vlotho, Tel.
05733/ 881189, Fax 881187 www.wittekindsland.de (Bünde,
Herford, Löhne, Vlotho u.a.)
Eggegebirge:
Gemeinde
Altenbeken, Tourist-Information, Bahnhofstr. 5a,
33184 Altenbeken, Tel. 05255/ 120031 www.altenbeken-tourismus.de
Bad
Driburg Tourismus GmbH, Naturpark Teuteburger Wald - Eggegebirge,
Lange Str. 140, 33014 Bad Driburg, Tel. 05253/ 98940, Fax 05253/
989424 www.bad-driburg.com
Touristikstraßen:
Die neue,
187 km lange Osning-Route verbindet Burgen, Schlösser, Heilbäder
und anderes Geschichtsträchtiges im südlichen Osnabrücker Land rund
um Bad Iburg
und Bad
Rothendelde.
Infos gibt es beim Touristikverband Osnabrücker Land e.V.
(vgl. oben).
Die
Bramgau-Route
führt als Rundtour 103 km durch das Osnabrücker Land, verbindet
Mittellandkanal, Hase und Alfsee, präsentiert dabei ganz nebenbei
die Geschichte der Region: Infos auch hier gibt es ebenfalls beim Touristikverband Osnabrücker Land e.V.
Die
242 km lange Artland-Route
verbindet Highlights im schon sehr flachen nördlichen Osnabrücker Land: Mit seinen fruchtbaren Ackerböden im
flachen Binnendelta der Hase
und
eine großen von pleistozänen Gletschern geschaffenen "Wanne"
zwischen Hümmling,
Ankumer Höhen und den Dammer
Bergen, gilt der
heute so selbstvermarktete "Kulturschatz
Artland",
der im Barock dem ehemaligen Fürstbistum Osnabrück als Kornkammer diente,
zur damals reichsten Agraregion Norddeutschlands. Die
parkartige Landschaft wurde vor wenigen Jahren als ein aussichtsreicher
Kandidat für die Bewerberlliste neu auszurufender UNESCO-Kulturgüter
gehandelt:
Zahlreiche Busladungen voller Touristen, das war allerdings eine Horrorvision
für die vor Ort intensiv werkelnden Landwirte und so wurde der Antrag ganz
schnell irgendwo in einem der Hasedeiche verbuddelt.
Dennoch
locken zahlreiche Zwischenstopps an den
einzigartigen
Artländer
Hofanlagen mit den stattlichen,
meist rund 250 Jahre alten denkmalgeschützten Fachwerk-Klinkerbauten,
einigen
Mühlen
und allerhand Sehenswerten in den alten Hansestädten Fürstenau
oder Quakenbrück.
Die in
älteren Straßenkarten noch eingedruckte
"Oldtimer-Route"
wird nicht mehr vermarktet. Leider schlossen
einige früher am Konzept beteiligte Einrichtungen ihre Pforten,
z.B. das 1998 aufgelöste "Roller-
und Kleinwagenmuseum Bad Iburg".
|